Für Nadja Müller und den SSV Bad Herrenberg sieht es ein der Württemberg-Liga gar nicht gut aus. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Sportschießen: Rote Laterne hängt im Nordschwarzwald / 3. Wettkampftag Luftgewehr Württemberg-Liga

Die erfolgreiche Ära der Bad Herrenalber Luftgewehrschützen neigt sich in der Württemberg-Liga dem Ende entgegen. Nach zwei weiteren Niederlagen, beide auf eigener Anlage und eine davon sogar gegen das bisherige Schlusslicht SV Weitingen, leuchtet jetzt die Rote Laterne im Nordschwarzwald.

An der Spitze hat der SV Grünmettstetten am vorletzten Wettkampftag seine Erfolgsbilanz auf 10:0 Punkte ausgebaut und steht mit einem Bein in der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga.

SSV Bad Herrenalb – SV Weitingen 1:4. Ernüchterung in Bad Herrenalb, im Nordschwarzwald, Freude beim SV Weitingen. Das als letzte Chance auf den Klassenerhalt gehandelte Kellertreffen mit dem Schlusslicht SV Weitingen ging komplett in die Hose. Einzig Jenny Klein konnte mit sehr guten 393:382 Ringen gegen Dennis Hörmann punkten. Der Rest ging in den Paarungen Nadja Müller gegen Lorena Schneider (380:385), Sarah Hasenhündl gegen Andreas Langhammer (374: 384), Martin Zeh gegen den ex Bondorfer Christoph Wacker (361:376) und Marvin Petring gegen Benjamin Vogt (337:371) an die Weitinger. SV Bad Herrenalb – SV Gebrazhofen 1:4. Zwar um einiges verbessert aber genauso erfolglos ging es für die Herrenalber im zweiten Match gegen den SV Gebrazhofen weiter. Die Hohenloher hatten ihr Match gegen Spitzenreiter SV Grünmettstetten 1:4 verloren, hatten aber immerhin 4:4 Punkte auf dem Konto. Ein Sieg bei den Nordschwarzwäldern war als Türöffner zum Klassenerhalt geplant, und die stießen Carmen Reiter mit 387:342 Ringen gegen die beim SSV Bad Herrenalb eingewechselte Steffi Kumpf und Maximilian Fuchsschwanz (391:367 gegen Martin Zehn) ganz weit auf. Den Topergebnissen auf den hinteren Plätzen hatten die Bad Herrenalber jedoch nichts Gleichwertiges entgegenzusetzen. In der Mitte mussten Sarah Hasenhündl (377:381 gegen Kathrin König) und Nadja Müller (383:384 gegen Ingrid Roth) knapp ihre Punkte zum 0:4-Zwischenstand abgeben. Vorne lieferten sich Jenny Klein und Bianca Vogelmann eine Duell auf Top- Niveau das die ehemalige Junioreneuropameisterin mit 394:392 Ringe zu ihren Gunsten entscheiden konnte und damit für den Ehrenpunkt der Bad Herrenalber sorgte.

In einem weiteren Match mit Beteiligung von Schützen aus dem Kreis Calw kam es in der Begegnung zwischen dem SV Buch II (mit Andreas Kohler aus Dachtel) und dem SSV Affalterbach (mit Sandra Nothacker aus Sommenhardt) zu einer faustdicken Überraschung. Der SSV Affalterbach stoppte den Siegeszug der zweiten Garnitur des Bundesligisten mit 3:2 Punkten.

Die Entscheidung fiel ausgerechnet im kreisinternen Vergleich zwischen Andreas Kohler und Sandra Nothacker, der mit 391:386 Ringen an die Sommenhardterin und damit an den SSV Affalterbach ging.