Silbermedaille im Kleinkaliber-Dreistellungskampf: Sophie Katherina Petry hat allen Grund zur Freude. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Sportschießen: Kleinkaliberspezialistin aus Neuweiler Zweite bei den Juniorinnen bei deutscher Meisterschaft

Die erste Medaille für den Schützenkreis Calw bei der deutschen Meisterschaft in München ist da. Im Kleinkaliber Dreistellungskampf der Juniorinnen gewann die für die SGi Neuweiler startende Sophie Katherina Petry die Silbermedaille.

Die amtierende Landesmeisterin hatte im Vorkampf der 84 Schützinnen zählenden Konkurrenz mit 579 Ringe das zweitbeste Ergebnis erzielt und dabei ihren Landesrekord nur um einen Ring verfehlt. Im Finale der besten Acht konnte sie mit 303,5 Ringen als Zweite hinter Lisa-Marie Haunerdinger aus Bayern (303,9) gleich einen kleinen Vorsprung von 2,5 Ringen auf die auf Platz drei liegende Jana Heck in die erste Elimination mitnehmen.

Während die Führende mit 412,4 Ringen vorne weg zog, entwickelte sich zwischen Petry und Heck ein packendes Duell um Silber. Petry traf 10,6, 10,0, 10,5 und eine 9,7 in Folge, Heck hielt mit 10,4, 10,3, 9,9 und 10,0 dagegen, schied jedoch nach der fünften Elimination wegen 0,6 Ringen im Kampf um die Silbermedaille aus.

Sophie Petry hatte Platz zwei sicher und im Kampf um den Titel bei einem Rückstand von 1,2 Ringen nur eine Chancen, wenn sich Lisa-Marie Haunerdinger noch einen dicken Ausrutscher leisten würde. Das war jedoch nicht der Fall. Die erfahrene Schützin von der FSG Kempten behielt jedoch mit einer 9,8 die Nerven, bei Sophie Petry leuchtete ein 8,8 auf. Mit 451,9:449,7 Ringen ging der Titel nach Kempten.

Die weiteren Starterinnen aus der Region landeten nicht auf vordersten Plätze. Teresa Röhl (SV Hirschlanden/Bad Waldsee) kam auf 563 Ringe und Rang 24, Sarah Würz von der SGi Neuweiler auf 562 Ringe und Rang 27. Lisa Frank vom SV Ebhausen steht mit 557 Ringe als 38. in der Ergebnisliste. Die Sommenhardterin Jasmin Nothacker erreichte 551 Ringe und beendete den Wettkampf auf Platz 50. Sie war in München für das Talentzentrum Ebhausen am Start, ebenso wie Lena Müller, es auf 540 Ringe und Rang 67 brachte.

In der sehr starken Konkurrenz der Juniorinnen Klasse II, in der es keine Finalkämpfe gibt, gingen die Medaillen mit 587 (Anna Janshen/Westfalen), 582 (Alisa Zirfaß/Bayern) und 579 Ringen (Johanna Tripp/Hessen) weg. Auffallend war die Leistungsdichte aus den übrigen 19 Landesverbänden. Die Simmozheimerin Ronja Doschen belegte als beste Württembergerin mit 561 Ringen Rang 33, Jessica Bertsch aus Ebershardt mit für ihre Verhältnisse sehr guten 557 Ringe Rang 41 und die Rötenbacherin Annika Dannemann mit 550 Ringen Rang 58. In der Teamwertung landeten die für das Talentzentrum Ebhausen startende Juniorinnen auf den Rängen 23 und 28.

Pech hatte Michael Klein in der Herrenklasse II. Der Gatte von Ex-Europameisterin Jenny Klein (Bad Herrenalb) startete für den SV Fenken und wurde mit 576 Ringen bei Ringgleichheit mit Platz drei Vierter. Dem mehrfachen deutschen Meister wurde im Vergleich mit dem Ulmer Matthias Raiber (96/93) seine mit 92 und 93 Ringen die schlechtere vorletzte Stehendserie zum Verhängnis. Thomas Braun (540) vom SV Ebhausen schloss trotz einem 270er Schnitt die 35-köpfige Konkurrenz als letzter ab.