Der Ebershardter Otto Frey hatte wesentlichen Anteil am Gewinn der Meisterschaft.Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Sportschießen: Letzte Zehnerserien geben Ausschlag über Gewinn der Meisterschaft / Luftpistole Kreisliga A

Das war ein Rundenfinale, das in die Geschichte eingeht. Nach sechs Wettkämpfen in der Kreisliga A haben es die Luftpistolenschützen der SG Eberhardt II und der SG Calw geschafft, die Saison 2019/2020 nach jeweils 960 Schüssen gleichauf mit 8389 Ringen zu beenden.

Die Regularien sehen für diesen seltenen Fall vor, dass die letzten Zehnerserien von allen vier Wertungsschützen den Ausschlag über die Endplatzierung geben. Die sieht die Ebershardter vorne, so dass der Verein nach dem Titel für die erste Mannschaft in der Landesliga zum zweiten Mal feiern darf. Gleichzeitig vertritt die SGi Ebershardt als Kreisliga-A-Meister den Schützenkreis Calw in der Aufstiegsrunde zur Bezirksliga Stuttgart. Erster Nachrücker in die Aufstiegsrunde wäre die Mannschaft aus der Hesse-Stadt.

Tabellenführer SG Ebershardt II kassierte in der Besetzung Mike Uhland (360), Otto Frey (339), Steffen Steiner (341) und Peter Keck (342) kassierte beim Tabellenierten SK Sommenhardt II mit Torsten Großmann (360), Andreas Mast (354), David Wälde (337) und Gunther Gall (332) eine 1382:1383-Niederlage.

Gleichzeitig gewann die SG Calw mit Walter Mandim (360), Tomas Calmbach (344), Reiner Schmid (341) und Tamara Völker (349) mit 1394:1373 Ringen beim Tabellensechsten SV Simmozheim II, bei dem Wolfgang Schober (350), Herbert Fritzsch (345), Mile Ravaj (348) und Corinna Vetter (330) das Wertungsquartett bildeten.

Platz drei ging an den SV Möttlingen, der mit 1397 Ringen die tagesbeste Teamleistung erzielte. Die sportliche Wiedergeburt der Möttlinger hängt eng mit dem Namen Markus Zahn zusammen. Der Liganeuling hat sich von 317 Ringen am 2. Wettkampftag bis auf 359 Ringe am Schlusstag gesteigert. Zusammen mit Routinier Klaus Bischoff (356) und den beiden Unterhaugstettern Jennifer und Werner Lebherz (343/339) rückte die 1400er-Marke immer näher. Für die nächste Runde dürfte diese zum Ziel werden.

Diesbezüglich dürfte sich die SK Sommenhardt bei ähnlicher Entwicklung zum Hauptkonkurrenten mausern. Mit Torsten Großmann und Andreas Mast hat der Tabellenvierte eine sichere Bank, dahinter wächst – auch in der zweiten Mannschaft – weiteres Potenzial heran.

Auf Platz drei mit 1398 Ringen gestartet, auf Platz fünf mit 1357 Ringen gelandet, der SGi Schwann hat es in dieser Runde an Konstanz gefehlt. Dabei hat die Mannschaft mit dem Gewinner der Einzelwertung, Markus Gerstenlauer, mit Markus Nübel, Wolfgang Gauß und Rene Siri genügend Potenzial, um ganz vorne mitzumischen. Die Problematik sitzt, beziehungsweise fehlt auf der Ersatzbank. Wenn einer der Stammkräfte ausfällt, wird die Lücke gleich riesengroß.

Am Tabellenende haben sich der SSV Calmbach (1287), der SV Wildbad (1296) und der SV Möttlingen IV (1289) selbst in die Bredouille gebracht. Dem SSV Calmbach hat es dank des guten Startergebnisses von 1395 Ringen noch zum Klassenerhalt gereicht, die Wildbader und die Möttlinger müssen in die Kreisliga B absteigen.

In der Einzelwertung gab es am Schlusstag keine Veränderungen mehr, weil sich die Spitzengruppe nahezu komplett auf gleichem Niveau bewegt hatte. Der Gesamtsieg ging mit 2162 Ringen nach Schwann an Markus Gerstenlauer, Platz zwei nach Sommenhardt an Torsten Großmann (2149) vor dem ehemaligen Calwer Luftgewehrschützen Walter Mandim mit 2139 Ringen.