Sandra Melchinger von der SGes Oberndorf kam bei der DM auf Rang 34. Foto-Montage. Benz Foto: Schwarzwälder Bote

Schießen: Bei DM erzielt Sandra Melchinger ihre Bestleistung

Jedes Jahr im Spätsommer treffen sich in auf der Olympiaschießanlage Hochbrück bei München die besten Schützen Deutschlands. Mit über 6000 Sportlern zählt die deutsche Meisterschaft der Sportschützen für Gewehr, Pistole und Flinte zu den größten Sportveranstaltungen in Deutschland (zum Vergleich: Bei den Olympischen Winterspielen 2018 waren knapp 3.000 Athleten am Start). In rund 35 Disziplinen in den unterschiedlichen Altersgruppen werden Schätzungen zufolge in den drei Wochen rund 750.000 Schuss abgegeben.

Sandra Melchinger von der SGes Oberndorf erreichte Ende Juni bei den Landesmeisterschaften den sechsten Rang in der gemischten Damen-/Herrenklasse II. Nachdem sie in den vergangenen Jahren die erforderliche Zulassungszahl zur DM in München immer knapp verfehlt hatte, erreichte sie mit ihrem Ergebnis von 266 Ringen exakt die Zulassungszahl und durfte sich zum zweiten Mal nach 2014 über die Qualifikation zu den nationalen Titelkämpfen freuen. Vor einigen Tagen stand nun der Wettkampf in München an.

Am Schießstand fließen reichlich Schweißtropfen

Bei schwül-heißen Temperaturen fanden die Wettkämpfe zwar in der klimatisierten Luftgewehrhalle statt, dennoch flossen bei Teilnehmern und Besuchern einige Schweißtropfen. Parallel auf jeweils 50 Schießständen fanden die Wettkämpfe in den Disziplinen Zimmerstutzen (15m) und Armbrust (10m) statt. Alle Schießständen waren belegt und auch der Zuschauerbereich war gut gefüllt. Sandra Melchinger hatte sich für diesen Wettkampf vorgenommen, das Beste zu geben und Spaß zu haben.

Die Aufregung hatte sie – auch durch die Unterstützung aus dem Freundeskreis – gut im Griff und konnte mit 269 Ringen beim Saisonhöhepunkt ihr in diesem Jahr bestes Wettkampfergebnis erzielen. Damit landete sie auf einem guten 34. Rang des 77 Teilnehmerinnen und Teilnehmer umfassenden Startfeldes.

Wie knapp die Entscheidungen um die Platzierungen ausfielen, zeigt sich daran, dass Sandra Melchinger mit ihrem Ergebnis nur um sechs Ringe eine Top-Ten-Platzierung verfehlt hatte. Dennoch war sie mit der gezeigten Leistung zufrieden und hatte ihre eigene Vorgabe erfüllt.