Jörg Länge (Dritter von rechts) wurde von seinem Nachfolger Ralf Dieringer (rechts daneben) zum Ehrenvorsitzenden des Schützenvereins Rangendingen ernannt. Von links: Phillip Janz, Peter Wannenmacher, Muzaffer Canga, Hans Schaffroth, Länge, Dieringer und Karl-Heinz Birkle. Janz und Schaffroth wurden für 40 Jahre, Birkle für 50 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Foto: Beiter Foto: Schwarzwälder Bote

Sport: Der 28-jährige Ralf Dieringer einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Schützenvereins gewählt

20 Jahre hat Jörg Länge den Schützenverein Rangendingen als Oberschützenmeister geführt. Am Freitag übergab er das Amt in die jüngeren Hände von Ralf Dieringer. Der ist 28 Jahre alt.

Rangendingen. Mit Jörg Länge geht eine Ära beim Schützenverein zu Ende. 20 Jahre habe er dem Verein seinen Stempel aufgedrückt, stellte Länges Nachfolger Ralf Dieringer voller Anerkennung fest. Zwei Schießstände wurden in dieser Zeit umgebaut, das Schützenhausdach saniert und das Gebäude neu verputzt.

Unfreiwillig hatte Länge auch die Auswirkungen des Brandanschlags auf das Schützenhaus mit dem Verein durchzustehen. Insgesamt saß Länge 32 Jahre in der Vorstandschaft des Vereins, davon je sechs Jahre als Jugendleiter und als Schützenmeister.

Dies alles wissen auch die Mitglieder zu schätzen und so gab es lang anhaltenden Applaus, als Dieringer seinen Vorgänger zum Ehrenoberschützenmeister ernannte. Wegen Jörg Länge war auch Sportkreis-Vizepräsident Muzaffer Canga ins Schützenhaus gekommen. Er überreichte Länge die Urkunde und die Ehrennadel in Gold des Sportkreises Zollernalb.

Mit Peter Wannenmacher legte eine echte Legende des Schützenvereins seine Arbeit nieder. Nach 57 Jahren im Ausschuss des Vereins trat er nicht mehr für ein Amt an. Wannenmacher war seit 1963 Schriftführer, Kassierer, Schießleiter und bis zum Freitag Beisitzer gewesen.

Dass die Schützen mit Ralf Dieringer den passenden Nachfolger für das Amt des Vorsitzenden gefunden haben, bewies dieser in der Durchführung seiner ersten Amtshandlungen, die er abgeklärt und souverän meisterte. Er dürfe einen "Super-Verein" übernehmen, der hervorragend aufgestellt sei, sagte Dieringer. Er werde die Arbeit so weiterführen, dass der Schützenverein so wie bisher "Heimat für Groß und Klein und Jung und Alt" bleibe.

Positive Zahlen der Jugend geben Anlass zur Hoffnung

Zum vergangenen Schützenjahr: Zwar mussten die Schützen mit dem Stand von 142 Mitgliedern erneut einen Rückgang verzeichnen, doch die positiven Zahlen im Jugendbereich ließen Platz für Hoffnung, sagte Jörg Länge. Mit Vincent Pflumm, Lucas Schmid und Robin Huber, Anna Dieringer, Anne Kohler und Sofia Dieringer nahmen sechs Jungschützen an den Landesmeisterschaften teil. Die beiden Jungschützinnen hatten sich zudem bereits zum wiederholten Mal für die Deutschen Meisterschaften in München qualifiziert, wie Jugendleiter Dietmar Schmid berichtete. "Wir können sehr zufrieden sein, unser Verein ist sehr gut aufgestellt", lautete das Fazit des Noch-Oberschützenmeisters.

Durch das angeschaffte Lasergewehr sei es jetzt auch möglich, Jungschützen ab sechs Jahren an den Sport heranzuführen. Dass die umgebaute KK-Anlage beim Rekord-Jedermannschießen eingeweiht wurde, erfüllt die Schützen mit Stolz.

Schießleiterin Simone Bortoli freute sich über den dritten Platz der ersten Luftgewehrmannschaft in der Bezirksoberliga. Auch mit Rang neun der KK-Mannschaft in der Bezirksliga ist man zufrieden. Schützenkönigin wurde Beatrice Schmid.