Auch Brigachtals Top-Schütze Peter Sidi ist traurig. Foto: Michael Kienzler

Sportschießen: Probleme für eine Durchführung zu groß. Großes Verständnis.

In zehn Tagen wäre das Comeback für die Brigachtäler Luftgewehrschützen in der Bundesliga gelaufen, doch daraus wird nichts.

Der Deutsche Schützenbund sagte die Saison in der Bundesliga sowie in der 2. Bundesliga aufgrund auch der immer größer werdenden Bedenken der Klubs nun ab. Die SSVg Brigachtal II wird allerdings in der Südwest-Liga (ab 17. Oktober) ihre Saison als "Fernwettkampf" austragen. Allerdings ohne Auf- und Abstieg.

Doch zurück zur Bundesliga. In der Südgruppe der Luftgewehrschützen wurde zuletzt die Fraktion an Vereinen immer größer, die gegen die Durchführung der Bundesliga-Saison 2010/21 war. Zu diesem Kreis zählten auch die Brigachtäler.

"Wir müssen ehrlich sein. Das wäre eine Saison mit vielen Problemen geworden. Allein die Umsetzung der Hygiene-Maßnahmen bei den Wettkämpfen wäre für die ausrichtenden Vereine ein riesiger Kraftakt geworden. Zuschauer wären auch nicht zugelassen worden. Sportlich ist es natürlich sehr schade, dass wir keine Bundesliga-Wettkämpfe sehen, aber die Risiken hätten, auch angesichts der aktuell wieder steigenden Fallzahlen in ganz Deutschland, übewogen", betont Hans-Joachim Effinger, der Teammanager der Brigachtäler. Auch hinsichtlich des Sponsorings kann die Schützenvereinigung nun aufgrund der Pause durchatmen. "Es wäre aufgrund der Corona-Krise sehr eng geworden, unseren Etat zu halten. So können wir uns für die Zukunft in Ruhe neu sammeln", so Effinger weiter.

SSVg-Trainer Alain Guignard glaubt nicht, dass die Mannschaft nun aufgrund der Absage auseinanderbricht. "Aber es ist sehr schade. Einige von uns waren zuletzt in einer starken Form."