Hoch gestecktes Ziel: Jonathan Vetter träumt von Olmypia 2024.Foto: privat Foto: Schwarzwälder Bote

Bogenschießen: Niklas Hammann in Slowenien auf Platz 17

Gold im Mixed und Silber im Team-Wettbewerb der Junioren, Jonathan Vetter, Bogenschütze aus Deufringen, der international bereits erfahrene Nachwuchsschütze sicherte sich beim European Youth Cup in Catez in Slowenien gleich zweimal Edelmetall.

Im Einzel-Wettbewerb belegte der bei den Sportfreunden Gechingen groß gewordene Schütze den 9. Platz. Seinen ersten internationalen Einsatz hatte Niklas Hammann vom BSC Schömberg. Er belegte im Einzel Rang 17.

Als international erfahrenster Schütze in seinem letzten Jahr als Junior war Jonathan Vetter ein sicherer Anker der deutschen Mannschaft. Auffallend war, dass mehrere Final-Matches mit Stechpfeil entschieden wurden oder bei Gleichstand der beste Pfeil des gesamten Teams im Kampf um Gold und Silber den Ausschlag gab.

So war es auch im Mixed-Wettbewerb. Jonathan Vetter und Charline Schwarz lagen nach vier Durchgängen gleichauf mit dem russischen Team und hatten schließlich das bessere Ende auf ihrer Seite.

Im Team-Finale der Junioren hatten Jonathan Vetter und seine Kameraden im Halbfinale die leicht favorisierten Türken mit Stechpfeil bezwungen und lieferten anschließend den Italienern einen harten Kampf. Beim Stand von 4:4 Punkten ging’s in die Entscheidung mit nur noch zwei Pfeilen pro Schütze – und wieder Gleichstand. Für diesen Fall sieht das Reglement vor, dass der beste Pfeil gewertet wird und hier hatte nur Italien eine Zehn.

Im Einzel lief es für Jonathan Vetter zunächst gut. Die Qualifikationsrunde mit 2 x 36 Pfeile auf die Distanz von 70 Metern schloss er auf Platz sechs ab. In der Hauptrunde ließ er nach einem Freilos einem Franzosen keine Chance (6:0), doch ein Ukrainer stoppte seinen Siegeszug. Jonathan Vetter unterlag 3:7.

Für Niklas Hammann war der European Youth Cup der erste internationale Auftritt. Er wollte seine Trainingsleistungen bestätigen und sich unter den Schützen aus 18 Ländern so gut wie möglich verkaufen. Dies ist ihm auch gelungen.

Der Beinberger belegte nach der Vorrunde im Feld der 44 Schützen Platz 24. Anschließend landete er im ersten K. o.-Match gegen einen Konkurrenten aus der Slowakei einen sicheren 6:2-Erfolg.

Zum Sprung ins Achtelfinale fehlte Niklas Hammann im folgenden Duell das berühmte Quäntchen Glück oder vielleicht auch die internationale Erfahrung, denn trotz zwischenzeitlicher Führung musste er sich seinem Gegner aus Russland knapp geschlagen geben. Am Ende blieb Platz 17.

Ein glückliches Ende fand auch der Transport der Ausrüstungen von Jonathan Vetter und Niklas Hammann. Bogen und Zubehör waren bei der Heimreise auf unerklärliche Weise auf dem Flugplatz in Kroatien liegengeblieben. Doch kaum war die erste Aufregung vorüber, da stand bei den beiden Jungschützen schon die Spedition auf dem Hof, um die Sportgeräte dorthin zu bringen, wo sie tatsächlich hin gehören.