Alle Jahre wieder. Die SSVg Brigachtal empfängt fünf Bundesliga-Teams in der Bad Dürrheimer Salinensporthalle. Foto: Kienzler

Sportschießen: SSVg Brigachtal freut sich auf das Bundesliga-Heimkampf-Wochenende in Bad Dürrheim.

Am letzten Saison-Hauptrunden-Wochenende der Bundesliga-Luftgewehrschützen ist die SSVg Brigachtal Gastgeber in der Bad Dürrheimer Salinensporthalle. Zwei Duelle stehen für den Tabellensiebten an diesem Wochenende an.

 

Es ist schon Tradition. Immer am ersten Januar-Wochenende und zum Ende der Bundesliga-Hauptrunde ist die SSVg Brigachtal Gastgeber in der Bad Dürrheimer Salinensporthalle. Regelrechte "Krimis" sind hier schon gelaufen, denn von Jahr zu Jahr fallen in der Kurstadt die Entscheidungen, wer es auf den Zug in Richtung DM-Endrunde schafft. An beiden Tagen erwarten die Brigachtäler Verantwortlichen zusammen rund 500 Zuschauer. "Es ist für uns ein Höhepunkt, auf den wir uns die ganze Saison lang freuen", bringt es SSVg-Coach Alain Guignard auf den Punkt.

Die Ausgangslage

Nach einem enttäuschenden Saisonstart hat sich die Brigachtäler Mannschaft mit zwei Siegen Anfang Dezember zumindest noch einen kleinen Türspalt geöffnet, um vielleicht doch noch unter den besten vier Teams der Gruppe Süd zu landen. Dies wäre die Fahrkarte für die DM-Endrunde in Paderborn. "Dies passiert aber nur, wenn wir unsere Duelle gegen Saltendorf (Samstag, 19 Uhr) und gegen Affalterbach (Sonntag, 13 Uhr) gewinnen und dazu die Konkurrenten alle für uns schießen", stellt Guignard klar. Aber nicht nur in Bad Dürrheim geht es um die Platzierungen, sondern am Wochenende auch zeitgleich in Fürth.

Die Aufstellung

Erst am Dienstagabend ist Alain Guignard mit seiner Frau Sylvie aus Helsinki zurückgekehrt – in der finnischen Metropole feierten sie den Jahreswechsel. Doch die Aufstellung hat er bereits fixiert. An der Spitzenposition schießt Petr Sidi, an Nummer 2 die neue Militär-Weltmeisterin im Dreistellungskampf, Silvia Rachl. Dahinter rangiert Eva Rösken. An Position 4 ist Nathalie Bischof nominiert. Völlig offen ist aber noch, wer an Nummer 5 um die Punkte für Brigachtal kämpft. Der etatmäßige fünfte Schütze, Sebastian Meixner, war zu Wochenbeginn gesundheitlich noch angeschlagen, weshalb es mehrere personelle Optionen gibt. Eine davon heißt Alex Effinger. Das Brigachtäler Eigengewächs würde somit in der Bundesliga ein Comeback feiern, nachdem er eigentlich sportlich zuletzt kürzertrat. Aber auch Markus Sackner und die talentierte Selvie Özdag stehen bereit. Auf jeden Fall besitzt Alain Guignard für die letzten beiden Hauptrunden-Kämpfe einige personelle Optionen.

Die Gegner

Zunächst haben es die Brigachtäler am Samstag mit dem starken Liga-Neuling Eichenlaub Saltendorf zu tun. Die Saltendörfer haben im Vergleich mit der SSVg zwei Punkte mehr auf dem Konto. Der Tabellenfünfte will nun mit dem Einzug in die Endrunde die große Überraschung schaffen. "Dies wird ein ganz harter Kampf für uns", ist sich Guignard sicher. Der zweite Gegner – Schlusslicht Affalterbach – kämpft darum, noch den Klassenerhalt zu schaffen. Die Württemberger mussten seit Jahren ihren Etat kontinuierlich herunterschrauben. "In diesem Duell sind wir sicherlich Favorit und sollten auch gewinnen", blickt Alain Guignard voraus.

Luftgewehr-Bundesliga Süd 1. SV Prittlbach 9 31:14 18:0 2. SG Coburg 9 28:17 12:6 3. HSG München 9 27:18 10:8 4. SSG Fürth 9 23:22 10:8 5. Saltendorf 9 23:22 10:8 6. KKS Königsbach 9 21:24 10:8 7. SSVG Brigachtal 9 23:22 10:8 8. SV Petersaurach 9 22:23 8:10 9. Niederlauterbach 9 21:24 8:10 10. Bund München 9 17:28 8:10 11. SG Waldkraiburg 9 19:26 4:14 12. SV Affalterbach 9 15:30 4:14

Letztes Hauptrunden-Wochenende der Luftgewehr-Bundesliga in Bad Dürrheim:

Samstag, 7. Januar 16 Uhr: Bund München – SV Affalterbach.

17.30 Uhr: SG Goburg – KKS Königsbach.

19 Uhr: SSVg Brigachtal – Eichenlaub-Saltendorf.

Sonntag, 8. Januar

10 Uhr: KKS Königsbach – Bund München.

11.30 Uhr: Eichenlaub Saltendorf – SG Coburg.

13 Uhr: SSVg Brigachtal – SV Affalterbach.

Die jeweils vier erstplatzierten Teams der Luftgewehr-Bundesliga-Gruppen Süd und Nord bestreiten nach Abschluss der Hauptrunde am 4./5. Februar die Endrunde um den deutschen Meistertitel in Paderborn. Der jeweils Tabellenletzte steigt direkt ab. Die jeweils Tabellenvorletzten müssen die Relegation bestreiten. Der Modus mit insgesamt 24 Erstligisten soll auch in der Saison 2017/18 so beibehalten werden.