Eine Fachjury, die Vereine und die Leser des Schwarzwälder Boten/Die Neckarquelle haben sie gewählt: Bei der Sportparty wurden am Samstagabend in der Neuen Tonhalle in Villingen die Sportlerinnen und Sportler des Jahres aus der Doppelstadt gewürdigt.
. In vier Kategorien gab es wieder Sieger und Platzierte, denen der Sportverband VS in Kooperation mit dem städtischen Amt für Jugend, Bildung, Integration und Sport (JuBIS) seit Jahren in Form der Sportparty eine würdigende Plattform bereitet.
So auch in diesem Jahr. Mit von der Partie als Medienpartner ist der Schwarzwälder Bote/Die Neckarquelle. Im Vorfeld hatten die Vereine ihre herausragendsten Athleten gemeldet, unter denen, wie eingangs beschrieben, die Erfolgreichsten, aber auch Sympathischsten ausgewählt wurden.
Sportlerin des Jahres wurde Angelina Streit vom Turnverein Villingen. Die Sprinterin wurde baden-württembergische Meisterin und hatte sich damit für die deutsche U18-Meisterschaft qualifiziert. Auf dem zweiten Platz landete die Vorjahressiegerin Daria Martens, Synchronschwimmerin des SSC Schwenningen, Dritte wurde die badische Kaderspielerin Anastasia Vasylenko vom Tennisclub Blau-Weiß Villingen, Vierte die Twirlerin Lea Strauch.
Nicht anwesend sein konnte der Sportler des Jahres, Lukas Krauss vom SSC Schwenningen, weilte er doch bei einem Skirennen in Finnland. Der deutsche Slalom-Juniorenmeister wurde aber zugeschaltet und bedankte sich für seine Wiederwahl. Der 400-Meter-Hürden-Spezialist und süddeutsche U18-Meister des FSV Schwenningen, Tim Rodinger, kam auf Rang zwei, Dritter wurde Leon Eidel vom Schwimm-Club Villingen.
In der Kategorie „Mannschaft des Jahres“ durfte sich das Duo Alexandra und Lea Strauch vom MMC Twirlingsport VS über den Titel freuen, gefolgt vom Damenteam des Schwimmclubs Villingen und den Kickern des FC 08.
Masters geehrt
Anja Furtwängler hieß die Siegerin bei den Masters. Die ehemalige Leistungsschwimmerin kehrte nach 20 Jahren Pause ins Becken zurück und feiert nun einen Erfolg nach dem anderen. Beeindruckend auch der zweitplatzierte Klaus Geyer vom Skiclub Villingen, der erst ab dem Alter von 60 Jahren Wettkämpfe bestritt und Vize-Europameister im Skimarathon wurde. Auf Rang drei wurde Uwe Rehnert vom Shintaikan Karate Dojo Villingen gewählt, Dauergast in den Listen der Geehrten. Trotz künstlicher Hüfte siegte er bei den Karate-Landesmeisterschaften Ü55.
Ehrenbrief verliehen
Nicht minder ehrenswert sind den Ausrichtern der Sportparty auch diejenigen, die sich auf den Plätzen, in den Hallen und am Schwimmbecken um die Sporttreibenden kümmern und deren Leistungen überhaupt erst ermöglichen. Der Sportehrenbrief ging diesmal an Klaus Löschel, Leiter und Trainer der Fechtabteilung der TG Schwenningen, und an Martin Pešić, gute Seele des kroatischen Fußballvereins NK Hajduk VS. Der Moderator des Abends, Dominik Redlich, selbst Vereinsvorsitzender, führte durch den Abend, der durch Darbietungen lokaler Vereine ein abwechslungsreiches Programm bot.
Die „Stuhl-Gang“ des Turnerbundes Löffingen, die Mädels der Abteilung Rhythmische Sportgymnastik bei der TG Schwenningen, der Kinderzirkus „Confetti“ des TV Villingen und vier kleine Luftring-Akrobatinnen der Tanzschule GymDance begeisterten die rund 400 Gäste in der gut gefüllten Tonhalle. Ein Wiedersehen nach 2019 gab es mit dem hyperaktiven Chris Böhm, einem erfolgreichen BMX-Performer und Inhaber zweier Guiness-Weltrekorde.
Angesichts dieser geballten Präsentation des Sports sprach Oberbürgermeister Jürgen Roth, selbst Ex-Trainer beim TV Villingen, im Gespräch auf der Bühne mit dem Sportverbandsvorsitzenden Daniel Fleig von Villingen-Schwenningen als „unsagbar tollen Sportstadt“.
Neuer Preis im Jahr 2025
Die Sportparty 2025 warf ihre Schatten bereits voraus: Dort wird zusätzlich der mit 1000 Euro dotierte und von der Gesundheitskasse AOK erstmals ausgelobte Nachhaltigkeitspreis verliehen. Anfang nächsten Jahres erhalte man die Bewerbungsunterlagen beim Sportverband, kündigte Fleig an, die Bewerbungsfrist endet am 30. September 2025. Bewerben können sich Vereine, die in Sachen Umwelt, soziales Engagement oder Gesundheitsförderung nachhaltig handeln.