Vergangene Saison kam der SC Neubulach (in Blau) im Bezirkspokal bis ins Viertelfinale gegen den TSV Möttlingen. Foto: Kraushaar

Nach sieben Ligaspielen ohne Sieg zieht der SC Neubulach die Reißleine: Spielertrainer Julian Borgia und der Sportclub gehen nun getrennte Wege.

Vergangene Saison wurde der SC Neubulach Fünfter in der Kreisliga A und konnte im Bezirkspokal erst im Viertelfinale vom späteren Finalisten TSV Möttlingen gestoppt werden. Aktuell ist jedoch der Wurm drin: Nach sieben Spielen ist der Sportclub noch immer ohne Sieg und damit Vorletzter der Staffel 2 der Kreisliga A. Und im Bezirkspokal musste er bereits in der Quali-Runde nach einem 2:4 gegen die SF Gechingen II die Segel streichen. Konsequenz: Spielertrainer Julian Borgia und der SC Neubulach gehen nun getrennte Wege.

 

Im Einvernehmen

In einer Pressemitteilung schreibt der Verein: „Die Verantwortlichen des SC Neubulach und Trainer Julian Borgia haben sich nach reiflicher Überlegung und in beiderseitigem Einvernehmen darauf verständigt, die Zusammenarbeit ab sofort zu beenden. Diese Entscheidung wurde unter Berücksichtigung der aktuellen Situation getroffen und erfolgte in einer respektvollen und konstruktiven Atmosphäre.“ Und weiter: „Der SC Neubulach bedankt sich bei seinem scheidenden Trainer und möchte die tadellose und professionelle Arbeit, insbesondere die erfolgreiche Integration vieler junger A-Junioren in den Aktivenfußball, hervorheben.“

Seit 2021 in Neubulach

Borgia wechselte 2021 vom damaligen Landesligisten FC Gärtringen zum SC Neubulach und war zwei Jahre lang spielender Co-Trainer. Seit 2023 ist er Spielertrainer. Der 32-Jährige bestritt 54 Spiele für den Sportclub und erzielte dabei 51 Tore.

Auf Nachfrage unserer Redaktion spricht SCN-Pressesprecher Otto Koch durchaus von einer „sportlichen Krise“ und zeigt auf: „Sieben Spiele ohne Sieg – das ist nicht der Anspruch des SC Neubulach, der in den vergangenen Jahren immer die Plätze zwei bis fünf belegt hat. Wir mussten die Reißleine ziehen.“

Peter Volz übernimmt

Beim Auswärtsspiel am Sonntag (15 Uhr) in Schönbronn wird laut Koch zunächst der langjährige Torwarttrainer Peter Volz die Nachfolge von Julian Borgio übernehmen. Volz war bereits in der Saison 2020/21 Trainer in Neubulach, nachdem Manuel Vogt als Spielertrainer zu den SF Gechingen ging. Auf Volz folgte dann Jens Schaible mit seinem spielenden Co-Trainer Julian Borgia.

Klar ist aber, dass Volz nur eine Interimslösung sein wird. Der SC Neubulach mache sich auf die Suche nach einem langfristigen Trainer. „Wer das werden könnte, wissen wir selbst noch nicht“, räumt Otto ein.