Daniela Maier, Dominik Sowieja und die Tischtennis-Mädels des TV St. Georgen sind die Kreissportler des Jahres.
Es war wieder spannend bis zum Schluss. Dann stand fest: Skicrosserin Daniela Maier (SC Urach), Triathlet Dominik Sowieja (Hochemmingen) und die Tischtennis-Mädels des TV St. Georgen sind die Sportler des Jahres im Schwarzwald-Baar-Kreis.
Rund vier Wochen lang hatten unsere Leser und Internet-User Zeit, um die beliebteste Sportlerin, den beliebtesten Sportler und das beliebteste Team zu wählen. Es zeigte sich wieder einmal, dass die Kreissportlerwahl, die unsere Zeitung – wie immer in Zusammenarbeit mit der Volksbank eG Schwarzwald Baar Hegau – zum bereits 24. Mal ausrichtete, auch weit über die Kreisgrenzen Aufmerksamkeit erzeugt. So erhielten wir Einsendungen aus Köln, der Schweiz, Mannheim oder München. Insgesamt wurden knapp 3000 Stimmen abgegeben.
Gestern Abend wurde dann in den Räumlichkeiten der Villinger Volksbank, dort fand die Ehrung der Kreissportler des Jahres wieder traditionell statt, das Geheimnis gelüftet.
Nadine Wehrle auf den Spuren der Schwester
Bei den Frauen verteidigte Skicrosserin Daniela Maier (SC Urach) den "Titel". Dieses Kunststück war in der Vergangenheit nur wenigen Sportlerinnen gelungen. Die 20-Jährige, die in diesem Winter die komplette Weltcup-Saison bestritt, hatte im vergangenen Jahr bei der Junioren-Weltmeisterschaft die Silbermedaille gewonnen. Die Uracherin wurde gestern von ihren Eltern vertreten, da sie nach einer langen Saison nun bei der Bundespolizeisportschule in Bad Endorf ihren Dienst antritt. "Ich freue mich aber riesig, dass ich wieder unter den Top 3 gelandet bin", meinte die Skicrosserin am Telefon.
Als Zweite setzte Nadine Wehrle eine "Familientradition" fort. Vor der 15-jährigen Kugelstoßerin des TV Furtwangen hatte bereits Schwester Laura bei der Kreissportlerwahl für Furore gesorgt. "Und in diesem Jahr soll die 14-Metermarke fallen", gab Wehrle, die Bronzemedaillengewinnerin bei den süddeutschen Meisterschaften, dann auch gleich ein Ziel für das Jahr 2016 preis.
Ebenfalls viel vor in 2016 hat Schwimmerin Tabea Mose (16/SC Villingen). Die Dritte der deutschen Jahrgangsmeisterschaften will an die Erfolge des Vorjahres anknüpfen und bei den kommenden deutschen Titelkämpfen im Mai "möglichst wieder den gleichen Erfolg haben".
Sebastian Schweizer ist bei der WM im Einsatz
Völlig überrascht war dann Dominik Sowieja, als er erfuhr, dass er von den Lesern und Usern unserer Zeitung zum Kreissportler des Jahres bestimmt wurde. Der 24-jährige Triathlet aus Hochemmingen hatte mit einem siebten Platz bei der Weltmeisterschaft der Altersklasse 18 bis 24 auf sich aufmerksam gemacht. "Ich freue mich sehr über die Wahl. So etwas ist eine große Anerkennung für mich", erklärte Dominik Sowieja, der sich in diesem Sommer auf die EM konzentriert.
Der zweite Platz bei den Männern ging an Curler Sebastian Schweizer (35/CC Schwenningen), der zeitgleich mit unserer Ehrung in Basel auf dem Eis stand. "Sebastian bestreitet bei der Weltmeisterschaft mit der deutschen Nationalmannschaft gerade gegen die USA das letzte Vorrundenspiel", drückte Ehefrau Katja ihrem Mann von Villingen aus die Daumen.
Seinen ersten Auftritt bei der Kreissportlerwahl hatte der Nordische Kombinierer Jonas Jäkle (ST Schonach-Rohrhardsberg), der bei den Männern den dritten Rang belegte. In diesem und im vergangenen Jahr hat er jeweils den deutschen Schüler-Cup gewonnen. "Ich habe noch viel vor und möchte gerne eines Tages bei Olympia starten", lacht der 15-jährige Sohn von Hansjörg Jäkle, dem Skisprung-Team-Olympiasieger von 1994.
Nicht nur Daniela Maier verteidigte den "Titel", sondern auch die Tischtennis-Frauen des TV St. Georgen schafften dieses Kunststück bei den Teams. "Wir sind hier ja schon gute Bekannte", lachte Spielerin Anne-Kathrin Obergfell, die mit ihrer Mannschaft nicht nur den Oberliga-Aufstieg anstrebt, sondern im vergangenen Jahr auch bei den deutschen Pokalmeisterschaften überraschend den dritten Rang belegt hatte.
Auf den zweiten Platz bei den Mannschaften kamen die A-Jugend-Schwimmerinnen des SC Villingen. Die Villingerinnen hatten die badische Meisterschaft gefeiert. Und dies zum fünften Mal in Folge.
Südbadischer Titelträger waren die C-Junioren des TV Triberg, die nun in der B-Jugend diesen Erfolg wiederholt haben. Dies wurde mit dem dritten Rang bei der Kreissportlerwahl belohnt.
"Body-Guards" und "Flying-Buffet"
"Das ist einfach eine tolle Truppe", lobte Coach Nicky Wingerter, der zusammen mit seinem Co-Trainer Stefan Schmetzer eine hervorragende Aufbauarbeit in Triberg leistet, seine junge Handball-Sieben. Bei den baden-württembergischen Meisterschaften wurden die jungen Triberger zuletzt Zweiter.
Abgerundet wurde der ereignisreiche Abend von den "Body-Guards"-Showturnern des SV Villingendorf, die mit einem akrobatischen Auftritt begeisterten – und Heißhunger auf das anschließende "Flying-Buffet" machten.
Weitere Informationen: Die Kreissportlerwahl unserer Zeitung – in Zusammenarbeit mit der mit der Volksbank eG Schwarzwald Baar Hegau – fand zum 24. Mal statt und ist mit insgesamt 2850 Euro dotiert.