Andrea Klausmann und Rolf Langenbach sorgten für die musikalische Umrahmung der Sportlerehrung. Quelle: Unbekannt

Eine große Zahl von Sportlern und Vereinsvertretern traf sich kürzlich in der Furtwanger Festhalle zu Sportlerehrung, die erstmals wieder in Präsenz ablief.

Furtwangen - Durch die Pandemie waren es nun Erfolge aus drei Jahren, die hier ausgezeichnet wurden. Dabei war aber auch deutlich zu spüren, dass in den beiden Corona Jahren 2020 und 2021 sicher wesentlich weniger Sportwettkämpfe stattfinden konnten. Für die beiden Sport-Jahre 2019/20 und 2020/21 waren es 53 Sportler, für das letzte Jahr 2021/22 mit 41 Sportlern schon wieder deutlich mehr, wobei auch in diesem Jahr noch einige Einschränkungen galten.

Messlatte für die Medaillen liegt hoch

Der Sportverband Furtwangen, ein Zusammenschluss aus Stadtverwaltung, Gemeinderat, Schulen und Sportvereinen, sammelt jeweils die besten sportlichen Ergebnisse, die nach festgelegten Kriterien mit der Sportlerplakette in Bronze, Silber oder Gold ausgezeichnet werden. Die Messlatte ist dabei klar definiert und auch ziemlich hoch angelegt. Schon für die Medaille in Bronze ist zumindest ein Sieg in einem überregionalen Wettkampf, beispielsweise der Schwarzwald-Meisterschaft, notwendig. Für die Medaille in Gold bildet sogar mindestens ein deutscher Meistertitel oder die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen die Voraussetzung.

Sport steht für "Völkerverständigung und Frieden"

Der Vorsitzende des Sportverbandes Norbert Staudt gab bei der Begrüßung der Sportler der Hoffnung Ausdruck, dass die Pandemie bald endet und man wieder regelmäßig und ohne Einschränkungen Sport betreiben könne. Sein besonderer Dank galt denen, die in Zeiten der Pandemie durch entsprechendes Engagement und Planungen, beispielsweise die Umsetzung der jeweiligen Hygienekonzepte, einen gewissen Sportbetrieb noch ermöglicht haben. Man müsse aber auch feststellen, dass es durch die Corona-Pause gerade im Bereich Breitensport bei verschiedenen Vereinen einige Austritte gebe. Da der Sport eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe erfüllt, hoffe er wieder auf ein Durchstarten der Vereinsarbeit. Nicht zuletzt stehe der Sport für Völkerverständigung und Frieden.

Vereine gerade in der Ukraine-Krise stark engagiert

Gerade die Sportvereine seien in der aktuellen Ukraine-Krise stark engagiert. Sein Dank galt den 25 Sportvereinen in der Stadt und deren Trainern sowie den Eltern, die mit großem Engagement dieses breite sportliche Angebot möglich machen. Moderiert wurde die Vergabe der Medaillen durch die Mitglieder des Sportverbandes Stadträtin Anja Siedle und Axel Weber vom FC 07. Auch Bürgermeister Josef Herdner hieß die Sportler willkommen, bevor er dann gemeinsam mit Norbert Staudt die Ehrungen vornahm. Die musikalische Umrahmung übernahmen Andrea Klausmann und Rolf Langenbach.

Info:

Unter den geehrten erfolgreichen Sportlern waren auch prominente Namen zu finden. So wurden Flora und Jakob Kuß im Skilanglauf ausgezeichnet, der Nachwuchs des Furtwanger Langläufers und Olympiateilnehmers Walter Kuß. Ebenfalls geehrt wurden die Drillinge Jana, Leni und Marie des Olympiasiegers und Weltmeisters im Skispringen Christoph Duffner aus Schönwald für den Skilanglauf im Team des OHG Furtwangen. Schließlich wurde geehrt der Nachwuchs von Skisprung-Weltmeister Stefan Horngacher, dem Bundestrainer der deutschen Skispringer. Während Amadeus Horngacher ebenfalls als Skispringer aktiv ist, ist seine Schwester Dana Horngacher Biathletin.