Engagierte Mitglieder des neu gewählten Sportkreispräsidiums (von links): Jürgen Prchal, Benjamin Knoll, Ralph Günthner, Ulrike Müller, Matthias Leyn, Wilhelm Schuurmann. Foto: Priestersbach

Matthias Leyn aus Schömberg bleibt Präsident des Sportkreises Calw. Beim Sportkreistag in Schömberg wurde er einstimmig im Amt bestätigt.

"Wir unterstützen die Vereine als verlässlicher Partner auf Augenhöhe", unterstrich Sportkreis-Präsident Matthias Leyn. So sehe es der Sportkreis mit rund 210 Vereinen und über 60 000 Mitgliedern als seine Pflicht an, den Vereinen nicht nur mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sondern ebenso mit finanzieller Unterstützung aus den Fördertöpfen von Landessportbund und Landkreis.

Wichtige Tag nach zwei harten Corona-Jahren

Gleichzeitig sprach er von einem für den Sportkreis wichtigen Tag und betonte nach zwei Corona-Jahren: "Es tut mal wieder gut, sich in geselliger Runde zu treffen." Trotzdem sei das Programm des Sportkreistages unter dem Einfluss der Pandemie noch mal etwas gestrafft worden.

Vergleichswettkämpfe mit benachbarten Sportkreisen

In seiner Rückschau auf die vergangenen vier Jahre erinnerte Matthias Leyn an die Sportlerehrungen 2018 und 2019 – oder an die Sportvergleichswettkämpfe mit den Sportkreisen Freudenstadt und Pforzheim/Enzkeis. "Auf dieses kreisübergreifende Zusammenarbeit können wir stolz sein, da gebührt allen Beteiligten ein großes Dankeschön."

Gleichzeitig wies er auf die vielen Bausteine der Sportkreisarbeit hin, wie Fachfortbildungen, Seminare, Förderprogramme, Leistungssportprämie, Kindergartenpreise oder die Ehrenamtspreise hin.

Mitgliederzahlen gehen während der Pandemie zurück

Doch dann wurde im März 2020 mit Corona eine andere Zeitrechnung für die Sportvereine eingeläutet, und der Sport musste ebenfalls mit der neuen Situation umgehen. Trotz der echten Herausforderung in den vergangenen zwei Jahren, zeigte sich der Sportkreis-Präsident überzeugt, "dass wir sie so gut wie es eben geht gemeistert haben". Klar gab es einen Mitgliederschwund, und man müsse auch darüber reden, dass den Vereinen viele Kinder und Jugendliche verloren gegangen sind, oder dass Vereine ohne ausreichende finanzielle Rücklagen derzeit schwer kämpfen müssen.

Trotzdem müsse man das Beste aus der Situation machen – nach dem Motto "Raus aus Corona – rein ins Vereinsleben". Ziel sei es nun, die Menschen wieder für das Vereinsleben zu gewinne, und die Jugendlichen davon zu überzeugen, dass es mehr gibt als Playstation und Streaming-Dienste. Matthias Leyn zeigte geht davon aus, "dass sich die Menschen wieder mehr für die Vereinsarbeit interessieren werden".

Jennifer Rembold erledigt die Aufgaben der Geschäftsstelle

Bei dieser Gelegenheit dankte er allen Mitgliedern des Sportkreisrates für die "wirklich hervorragende Unterstützung". Ein besonderer Dank galt Jennifer Rembold, die kurz vor Beginn der Pandemie die Sportkreis-Geschäftsstelle übernommen hatte. "Sie ist für unser Sportkreisteam ein verlässlicher und wertschätzender Partner geworden", betonte Matthias Leyn.

Für die Sportkreisjugend machte Jürgen Prchal auf die bestehende Kooperation mit der Emminger Wiestalschule aufmerksam, mit der den Kids während des Schulunterrichts wieder Freude an Bewegung gegeben werden soll. An die Adresse von WLSB-Präsidenten richtete er die Bitte, nicht nur außerschulischen Sport zu fördern, sondern auch solche Aktionen. "Es wäre wichtig, dafür ein Programm aufzulegen, um in den Grundschulen auch die bislang nicht so sportaffinen Kinder zu erreichen", machte der Sportkreisjugendleiter deutlich.