Acht Vereine im Sportkreis Zollernalb erhalten eine Förderung vom WLSB für ihre Bauprojekte (Symbolfoto). Foto: Oliver Berg/dpa

Der WLSB fördert Sportstätten mit 8,5 Millionen Euro – davon werden im Sportkreis Zollernalb acht Bauprojekte mit 71.580 Euro unterstützt.

Sanieren, modernisieren, umbauen: Dafür haben in diesem Jahr 334 Sportvereine eine Förderzusage des Württembergischen Landessportbundes (WLSB) erhalten.

 

Im Sportkreis Zollernalb fördert der WLSB in diesem Jahr acht Sportvereine, teilt der Sportkreis schriftlich mit. Sie erhalten bei Investitionskosten von 540 270 Euro Zuschüsse von insgesamt 71 580 Euro.

Größter Zuschuss geht an das RSZ Hohenzollern in Bisingen

Die höchsten Zuschüsse gehen dabei an fünf Vereine mit dem Reitsportzentrum Hohenzollern (RSZ) in Bisingen-Steinhofen als Spitzenreiter: Für die Sanierung des Außenreitplatzes samt Ebbe-Flut Anlage gibt es 27 000 Euro an Zuschüssen.

Der Sportverein Heiligenzimmern erhält für die LED-Umrüstung der Beleuchtungsanlage Zuschüsse von 9620 Euro; der TSV Bickelsberg für den Neubau des Beachvolleyballfeldes 9000 Euro; der Schützenverein Gruol für die Sanierung des Kugelfangs 7850 Euro sowie der Schützenverein Onstmettingen zur Sanierung der Sanitäranlage 5000 Euro.

Die Förderquote im Sportkreis Zollernalb sinkt auf 13 Prozent

Allerdings teilt der Sportkreis Zollernalb weiter mit, dass nicht einmal die Hälfte der Vereinsausgaben für die Förderung berücksichtigt werden kann, wodurch die Förderquote im Sportkreis auf nur noch 13 Prozent sinkt.

Sportkreis-Präsident Rolf Niggel sagt dazu: „Für unsere Vereine führt dies zu einer spürbar finanziellen Herausforderung. Aus diesem Grund muss der jetzt zu verhandelnde neue Solidarpakt V in seiner Höhe so gestaltet sein, dass künftig wieder die Förderzusage von 30 Prozent eingehalten werden kann.“

Felchle: „Die Fördermittel des Landes reichen nicht annähernd aus“

Die allgemeine Situation sehe laut der Mitteilung wie folgt aus: Die Investitionen der 334 Vereine in ihre Sportanlagen liegen bei über 55 Millionen Euro, die Summe der Zuschüsse aus Landesmitteln beträgt rund 8,5 Millionen Euro. Die Förderquote liegt damit im Durchschnitt nur bei etwas über 15 Prozent anstatt der vom Land zugesagten 30 Prozent.

„Die vom Land bereitgestellten Fördermittel reichen nicht annähernd aus“, sagt WLSB-Präsident Andreas Felchle. In der Folge habe nicht einmal die Hälfte aller vom WLSB geförderten Vereine die 30 Prozent erhalten, bei jedem siebten Bauprojekt sei die Quote sogar unter 20 Prozent gerutscht, fügt er hinzu.

Damit trotzdem möglichst viele Vereine Unterstützung erhalten, haben der WLSB und die badischen Sportbünde, schon seit langem Förderhöchstsummen festgelegt. Aber: „Es gibt nur einen Weg aus dem Dilemma. Das Land muss durch mehr Mittel seine Zusage einer 30-prozentigen Förderung endlich einlösen“, fordert Felchle.