Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich Absurdes, Seltsames und Lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: der Fußballer Franck Ribéry.
Stuttgart - Im Duell der Opas hatte Franck Ribéry (37) am Wochenende gegen Zlatan Ibrahimovic (39) zwar das Nachsehen, doch darum ging es nicht. Ganz Italien war aus dem Häuschen geraten, weil beim 3:2-Erfolg des AC Mailand gegen Ribérys AC Florenz die zwei alten Männer nicht nur jeweils ein Tor geschossen hatten, sondern den Jungspunden Knoten in die Beine spielten. Der Schwede und der Franzose seien „in Topform“, notierte die Zeitung „Tuttosport“, und auch „La Repubblica“ überschüttete die Altherrenkicker mit Lob: „Ibra und Ribéry erteilen eine Lehrstunde, während die jüngeren Spieler zuschauen.“
Viel zu gut
Solange Ribéry renne, sei der AC Florenz lebendig, bemerkte die „Gazzetta dello Sport“ etwas pathetisch, aber richtig. Damit ist der Ex-Bayer ein interessanter Mann für die Bundesliga – auch wenn er am 7. April seinen 38. Geburtstag feiert. 38 scheint in Ausnahmefällen dann doch das neue 28 zu sein. Der lausbubenhafte Ex-Kicker des FC Bayern München lässt seine Zukunft jedenfalls völlig offen. Es sei noch zu früh, um über eine Rückkehr nach Deutschland nachzudenken, meinte der quirlige Angreifer. „Meine Priorität ist in Florenz. Ich bin zufrieden, ich bin glücklich. Das ist für mich eine große Mission. Ich will immer helfen. Für meine Zukunft weiß ich noch nicht“, sagte Ribéry dem Sender Sky etwas holprig, doch in der Sache ziemlich klar. Zuletzt gab es Gerüchte, dass Eintracht Frankfurt an Franck Ribéry Interesse haben soll. Für Schalke 04 dürfte er dagegen keine Option darstellen – denn für die zweite Liga ist der alte Knabe viel zu gut und viel zu schnell.