Unter sachkundiger Anleitung ging es am Freitag auf den Pumptrack-Parcours. Foto: Ranft

Offiziell ihrer Bestimmung übergeben wurde am Freitagnachmittag die neu geschaffene Pumptrack-Anlage in Ergenzingen, die sich fast nahtlos an das Schul- und Sportgelände anfügt.

Rottenburg-Ergenzingen - Derzeit sieht es dort zwar noch nach einer Baustelle aus, aber man wollte einfach den Kindern und Jugendlichen eine Freude bereiten und ihnen entgegenkommen, damit diese das sportliche Gelände auch in den Ferien nutzen können. Und davon machten Letztere auch schon vor der offiziellen Übergabe kräftig Gebrauch.

Zum Festakt bei brütender Hitze konnte Ergenzingens stellvertretende Ortsvorsteherin Cornelia Ziegler Wegner neben Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher viel kommunale Prominenz, Vertreter der Schulen, Vereine, der Bürgerinitiative "Pumptrack" und der ausführenden Baufirma "Strabag" willkommen heißen. Besonders aber auch eine große Anzahl von Kindern und Jugendlichen, die die Hauptpersonen seien, wie Ziegler-Wegner betonte.

Idee kam im Herbst 2020 auf

Lange habe man auf diesen Tag hingefiebert, sagte sie. Nun sei ein anspruchsvolles Pumptrack-Gelände von 130 Metern Gesamtlänge entstanden. Finanziert würden die Baukosten in Höhe von 210.000 Euro einerseits über den städtischen Haushalt, andererseits durch zahlreiche Spenden, für die nicht zuletzt die Bürgerinitiative "Pumptrack", aber auch die Fördervereine Jugend und Schule, sowie "Kreatives Ergenzingen" gesorgt hätten.

Geboren worden sei die Idee zu dieser Anlage im November 2020. Von Anfang an hätten sich viele Menschen von diesem Projekt begeistert gezeigt und seien auch voll dahinter gestanden. Die Corona-Pandemie habe zudem aufgezeigt, wie wichtig eine solche Anlage im Hinblick auf eine sinnvolle Gestaltung der Freizeit im Freien sei.

Anlage wurde sehr schnell gebaut

Der Sprecher der Bürgerinitiative "Pumptrack", Tobias Schäfer, sprach von einem "Wahnsinnstempo", in dem die Anlage auf den Weg gebracht und gebaut worden sei. Binnen 20 Monaten habe dieses Projekt alle bürokratischen Hürden inklusive vierwöchiger Bauzeit überwunden.

Rottenburgs Oberbürgermeister Stephan Neher meinte: "Wenn Interesse geweckt wird, so wie in diesem Fall, ist auch dieses Tempo demokratisch möglich." Für die Stadt sei es wichtig gewesen, das Anliegen der Kinder und Jugendlichen nach Kräften zu unterstützen.

OB Stephan Neher macht eine Probefahrt

Bevor sich Letztere dann offiziell dem Pumptracken gemäß dem Motto "ziehen, pumpen, drücken" der neuen Bahn widmen durften, gab es von Ziegler-Wegner noch eine kleine Belehrung in Sachen Helmpflicht, gegenseitiger Rücksicht und Pflege des Parcours. Dann hieß es: "ab die Post!" Auch Oberbürgermeister Stephan Neher wagte sich, bevor ein Gewitter sich entlud, auf die Jumpline, über deren Hügel und Steilkurven. Er überstand diese Fahrt ohne Blessuren.

Für das organisatorische Drumherum an diesem Tag hatte die Bürgerinitiative "Pumptrack" gesorgt, für die Bewirtung der großen und kleinen Gäste, die Narrenzunft. Den musikalischen Part hatte der Musikverein unter der Stabführung von Aleksandr Kalinin übernommen.