Die Realschüler Joel, Max und Gabriel freuen sich mit ihrem Rektor Stefan Hipp (von links) über die Roboter, mit denen zunächst in ihren Technik-Ags und später auch im Unterricht Programmier- und Robotik-Kenntnisse anwenden können. finanziert wurden die Roboter durch eine Spende der Volksbank Hohenzollern, die von Vorstandssprecher Arndt Ständer und Marketing-Leiter Thomas Güntert am Montag auch formal übergeben wurde. Foto: Stopper

Sponsoring: Volksbank Hohenzollern-Balingen spendiert Experimentier-Ausrüstung

Hechingen. Den Ranzen tragen oder beim Klassenzimmer putzen helfen werden sie leider nicht können, aber die Roboter, die jetzt an der Hechinger Realschule im Einsatz sind, leisten trotzdem wichtige Dienste.

Die zehn kleinen Experimentier-Roboter, die die Schule neu angeschafft hat, werden zunächst mal von einer klassenübergreifenden AG der Hechinger Realschule genutzt, um Programmierkenntnisse zu trainieren. Die 6250 Euro, die sie gekostet haben, wurden von der Volksbank Hohenzollern-Balingen bezahlt. Die regional verwurzelte Bank fördert derzeit dieses und ähnliche Projekte an mehreren Schulen im Landkreis.

Es sei eine Investition in die Zukunft, wie Volksbank-Vorstandssprecher Arndt Ständer beim Scheckübergabetermin in der Realschule betonte. Denn junge Leute, die sich mit hochmoderner Technik gut auskennen, seien später auf dem Arbeitsmarkt dringend gefragt und damit ein wichtiger Standortfaktor für die Region.

Und Realschul-Rektor Stefan Hipp sowie seine Fachlehrer Micha Lutz und Philipp Fecht können stolz sein, dass sie gefördert wurden. Denn bislang sind sie die einzige Realschule im Programm der Volksbank. "Wir legen hier eben sehr viel Wert auf diesen Bereich", so Stefan Hipp.

Die Schüler jedenfalls wissen die neuen Roboter-Kollegen für ihre Arbeitsgemeinschaft sehr zu schätzen. In den Baukästen finden sich Sensoren für Geräusche oder Hell-Dunkel, Antriebsmotoren und Steuerungsmodule. Und wer es schafft, für diese Geräte auf dem Computer ein gutes Programm zu schreiben, der sieht dann in greifbarer Realität, wie das kleine Fahrzeug selbstständig einer Straße folgt oder auf Zuruf Dinge tut. Alles noch auf spielerischem Niveau, aber im Prinzip machen Ingenieure, die heute Autos für autonomes Fahren entwerfen, auch nichts anderes. Das motiviert Schüler.

Wer sich für solche technischen Aufgaben interessiert, findet an der Realschule viele Angebote. Programmieren steht hier ab Klasse 7 auf dem Stundenplan, und es gibt neben der Programmier-AG auch noch die Technik-AG.

Und Rektor Stefan Hipp ist gottfroh, dass dank geänderter Coronaregeln die Realschule ihr AG-Programm nun wieder anbieten kann. Denn in den AGs arbeiten die Schüler unterschiedlicher Klassen und Altersstufen zusammen, was im Corona-Lockdown nicht mehr erlaubt war.