Witwen der Opfer des Olympia-Attentats von München 1972 haben schwere Vorwürfe

Witwen der Opfer des Olympia-Attentats von München 1972 haben schwere Vorwürfe gegen das Internationale Olympische Komitee und dessen Präsidenten Jacques Rogge gerichtet. 110 000 Menschen hätten einen Petition unterzeichnet und eine Gedenkminute für die elf israelischen Opfer vom 4. September 1972 während der Eröffnungsfeier von London 2012 gefordert. "Nur das IOC bleibt blind und taub", sagte Ankie Spitzer, die Witwe des damals umgekommenen Fechttrainers André Spitzer. Um das Gedenken an die Toten von München hatte es bereits im Vorfeld der Spiele von London heftige Diskussionen gegeben. Die israelische Seite wollte eine Gedenkminute für die Terroropfer während der Eröffnungsfeier durchsetzen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit seinem Präsidenten Jacques Rogge an der Spitze lehnte dies kategorisch ab.