Die Damen des TuS Altenheim greifen nach der Tabellenführung. Mit einem Sieg im Ried-Derby gegen Meißenheim/Nonnenweier schloss das Team zum TV Gengenbach auf – denn der Primus patzte gegen die SG Scutro.
HSG Meißenheim/Nonnenweier - TuS Altenheim 22:25 (9:13). Im Riedderby behielten letztlich die Gäste aus Altenheim die Oberhand. "Wir haben gut begonnen, die Bereitschaft meiner Mannschaft in der Abwehrarbeit hat mir gut gefallen", hielt TuS-Coach Martin Valo fest. Die Gäste erspielten sich beim 5:8 erstmals eine deutlichere Führung. "Dem Rückstand mussten wir beständig hinterherlaufen. Wenn sich Chancen geboten haben, waren wir im Abschluss nicht konsequent genug. Gegen einen so ausgebufften Gegner reicht das dann leider nicht", bedauerte HSG-Coach Klaus Ziegler.
Neue Hoffnung kam beim HSG-Anhang auf, als die Gastgeberinnen nach der Pause stark aufs Feld zurückkehrten und mit einer kleinen Serie zum 12:13 aufschlossen. "In der Phase hat bei uns etwas die Konzentration gefehlt, die Begegnung hätte durchaus in eine andere Richtung gehen können. Aber dann hat es meine Mannschaft kollektiv stark gelöst und wieder Kontrolle bekommen", so Valo. Die Partie blieb umkämpft, doch Altenheim bewies in Schlüsselmomenten die größere Erfahrung und legte zum 15:20 vor. Ziegler stellte offensiv auf zwei Kreisläuferinnen um, sodass die HSG nochmals auf 18:20 herankam. "Die Mannschaft hat nicht aufgesteckt und immer wieder Möglichkeiten gefunden. In der Abwehr war die Leistung okay, offensiv waren wir jedoch zu harmlos", brachte Ziegler den Verlauf der zweiten Halbzeit auf den Punkt.
HSG Meißenheim/Nonnenweier: Frenk, Schröder; Bader 2, Kopf 9/6, L. Luick 4, Fischer, Greiner, H. Kern 3, A. Kern 4, Lederle, Klammer, Bertrand.
TuS Altenheim: Teufel, Timm; Nautascher 4, Hörnig, Heini, Sax 10/9, Valha, N. Luick 4, Hanstein 3, Förster 2, Szill 1, Holtmann 1.
TV Gengenbach - SC Scutro 20:25 (8:12). Eine faustdicke Überraschung gelang der bis dato noch sieglosen SG beim Tabellenführer. Basis für diese Leistung war insbesondere die Abwehrkonstellation. "Dazu kam, dass die Mannschaft auch im Angriff zu dem zurück gefunden hat, was sie stark macht", zeigte sich SG-Trainer Maik Keller überaus glücklich. Die Gäste spielten mutig, konzentrierten sich auf die eigenen Abläufe und ließen sich durch den Gegner nicht beeindrucken. So wurde schrittweise die Führung ausgebaut. "Vielleicht war es aufgrund der tabellarischen Ausgangslage so, dass wir mit weniger Druck ins Spiel gehen konnten als bei unseren jüngsten Derby-Vergleichen. In Gengenbach hat von uns kaum jemand einen Sieg erwartet, während der TVG als Tabellenführer ins Spiel gegangen ist", vermutete Keller.
Nach dem 19:20 reagierten die Gäste exakt richtig – und antworteten unmittelbar mit dem eigenen 19:21. Von da ab war Scutro wieder Herr der Lage und ließ sich den hart erarbeiteten Sieg bis zum Schluss nicht mehr aus den Händen nehmen.
SG Scutro: Reichenbach, Decker; Himmelsbach 2, Martin 2, M. Bläsi, Greiner 2/1, Kira Schrempp, Tscherter 5/2, Gieringer, Herrmann 7, Kim Schrempp 1, A. Bläsi, Schwendemann 6.
