Diese Fluchttreppe ist eine der Sofortmaßnahmen, nach denen Unterkirnach die derzeit geschlossene Spielscheune wieder für Besucher öffnet. Foto: Ulrich Schlenker

In Spielscheune darf bald wieder gespielt werden. Die Sofortmaßnahmen zum Brandschutz sind abgeschlossen, wurde in der Sitzung des Gemeinderats bekannt.

Seit dem 4. Juli ist die Spielscheune wegen Baumaßnahmen zum Brandschutz geschlossen. Die wichtigsten davon sind nun abgeschlossen.

 

Bürgermeister Andreas Braun informierte den Gemeinderat, dass in den vergangenen Tagen drei Sofortmaßnahmen umgesetzt worden seien. Eine davon ist ein Brandschutzgutachten, das auch das Tragwerk im Brandfall zum Gegenstand hat.

Baulich wurden zwei zusätzliche Fluchtwege geschaffen, so dass nun von jedem Stockwerk eine direkte Fluchtmöglichkeit nach außen besteht. Auch einige zusätzliche Rauchmelder sind inzwischen installiert.

Rauchschutztür im Treppenhaus geplant

„In einem weiteren Schritt werden wir im Bereich des Treppenhauses noch eine Rauchschutztür einbauen lassen“, informierte Braun. Diese Maßnahme mit Blick auf die Realisierung verschiedener Brandabschnitte sei aber nicht sofort erforderlich, ergänzte er.

Noch in dieser Woche wird es laut dem Bürgermeister ein erneutes Gespräch mit dem Landratsamt geben, das kürzlich nach einer offiziellen Brandverhütungsschau bis zur Umsetzung der nun erledigten Maßnahmen nur noch maximal 40 Personen im Spielscheune-Gebäude zuließ.

Freigabe für eine höhere Personenzahl erwartet

„Ich denke, dass wir eine Freigabe für eine höhere Personenzahl erhalten. Dann öffnen wir wieder rechtzeitig vor den Sommerferien“, erläuterte Braun den weiteren Fahrplan.

Ungefähr 40 000 Euro haben die jetzigen Brandschutzmaßnahmen die Gemeinde Unterkirnach gekostet, davon 21 000 Euro für das Brandschutzgutachten.

Gemeinderat Patrick Seng schlug vor, sich um Fördermittel aus dem Tourismus-Infrastrukturprogramm zu bewerben. Kämmerer Bastian Pfliegensdörfer sei an diesem Fördertopf dran, ließ Bürgermeister Andreas Braun wissen.