Bei bestem Wetter trauen sich viele Familien wieder raus in die Sonne, wie hier am Spielplatz im Nagolder Kleb – trotz Großbaustelle. Foto: Thomas Fritsch

Noch rollen die Bagger am Kleb, ein großer Teil des Geländes liegt brach und auch der Abenteuerspielplatz ist in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Abwasser-Megaprojekt läuft derweil auf Hochtouren. Dass sich die Kinder davon nicht abschrecken lassen, zeigte der rege Besuch am Wochenende. Einige Eindrücke bei bestem Spielplatzwetter.

War es nur ein kleiner Anflug von Sonnenschein oder steht uns nun schon Anfang März ein sonniger Frühling bevor? Die Wetterberichte stellen ganz klar keine rosig-sonnigen Aussichten aus, ganz im Gegenteil, der Winter scheint mit Minusgraden in den Nächten noch mal ein Comeback zu feiern.

 

Umso wichtiger war es, die Sonnenstunden und frühsommerlichen Temperaturen vom Wochenende mitzunehmen. Ein beliebter Ort in diesen Tagen: Der Abenteuerspielplatz im Nagolder Kleb, wenn er auch nicht ganz in seiner vollen Pracht erstrahlt.

Trotz weitläufiger Baustelle – fast die Hälfte der Fläche musste für den neuen Düker weichen –bietet der Spielplatz immer noch viele Möglichkeiten für junge Familien: Die Kinder können sich austoben, die Eltern mal mehr oder weniger, je nach Erkundungsdrang der Kinder, auf den Bänken oder Steinen entspannen.

Trotz Baustelle beliebter Treffpunkt

An diesem warmen Samstag schien der Spielplatz, wenn auch nur kurz, wie aus seinem Winterschlaf erwacht. Die Kinder spielten im Sand, bauten Burgen, die Schaukeln, Karusselle und die Rutsche, regelrechte Dauerbrenner. Wer mal eine Pause brauchte oder sich an den Geräten anstellen musste, konnte glücklicherweise auch einfach die Sonne genießen. Von den Baustellenzäunen ließen sich die Kinder auf jeden Fall nicht beirren.

In Teilen komplett neuer Spielplatz?

Warum wird am Kleb überhaupt gebaut? Der Abwasserzweckverband – Nagold ist mit 52 Prozent beteiligt – braucht dringend einen Ersatz für das Pumpwerk an der Wachsenden Kirche. Abhilfe schaffen soll ein sogenannter Düker, eine Druckleitung zur Unterquerung des Flusses. In zwei Herbst- und Winterbauabschnitten soll das Megaprojekt an der Klebwiese und dem Krautbühlpark bis zum Sommer 2026 fertiggebaut sein.

Die Stadt rechnet Ende August mit der Fertigstellung der betroffenen Spielplatzbereiche. Ein Spielturm mit Rutsche soll wieder aufgebaut werden, ebenso wie die mikadoähnliche Klettergerüst. Außerdem seien einige neue Kletterelemente, Inklusions-Geräte sowie Wasser- und Matschbereiche eingeplant. Wie hoch die Kosten ausfallen, könne die Stadt momentan noch nicht abschätzen.

Die Ideen wurden bisher gemeinsam mit vielen Familien erörtert. Weichen müssen auf jeden Fall die Seniorengeräte. Fans des Kleb-Bähnle dürfen sich jedoch freuen: Die Schienen sollen neu verlegt werden.