Der Umzug wird für den wieder gegründeten Fanfarenzug aus Wolterdingen zu einer Feuertaufe. Foto: Bombardi

Am Sonntagnahmittag brachte der Fanfarenzug der Glonki-Gilde während eines farbenfrohen und klangvollen Umzugs die Villinger Innenstadt zum Klingen: Das Landestreffen der Fanfaren- und Spielmannszüge fand statt.

Villingen-Schwenningen - 21 Fanfaren- und Spielmannszüge nahmen an dem Spektakel teil, das einige tausend Zuschauer in den Straßencafés und entlang der Umzugsstrecke zwischen dem Riettor und dem Ende der Niederen Straße begeisterte.

Es war 14 Uhr als die Gastgeber den Umzug zu ihrem 70. Geburtstag mit dem Marsch durch das Riettor eröffneten.

Marschwertung wird streng bewertet

Angeführt von den Standartenträgern und drei Damen der Glonki-Gilde beschritten sie konzentriert die Strecke, auf der sie wie die Fanfarenzüge aus Aach und Essingen an einer streng bewerteten Marschwertung teilnahmen. Es folgte der Spielmannzug mit Majoretten der Glonki-Gilde. Mit den Fanfarenzügen der Narrenzunft und der Turngemeinde aus Schwenningen und der Trachtengruppe des Heimatvereins Schwenningen beteiligten sich drei weitere Gruppen aus Villingen-Schwenningen am Umzug.

Allen Umzugsgruppen gemein war, dass sie trotz Temperaturen von über 30 Grad mit Stolz ihre Uniformen trugen. Oberbürgermeister Jürgen Roth war begeistert von dieser neuen Facette welche Villingen-Schwenningen zu bieten hat.

"Der Umzug war megastark"

"Der Umzug war megastark", fasste er in vier Worten sein Fazit zusammen. Der Umzug war der krönende Abschluss eines dreitägigen Festes, das gemäß Michael Walther vom Festkomitee der Glonki am Freitagabend zufriedenstellend begann, sich am Samstag und sich zu einem Superevent entwickelte, bei dem es kaum mehr ein Durchkommen gab.

Der Sonntag toppte nun alles. Die Zuschauer erlebten motivierte Umzugsteilnehmer die froh waren sich wieder der Öffentlichkeit präsentieren zu können. Elferrat Matthias Ketterer, Mitglied im Fanfarenzug der Gastgeber, sprach von einer beeindruckenden Resonanz, die aber nicht darüber hinwegtäuschen sollte, dass es viele Fanfarenzüge in Folge der Pandemie schwer haben um zu überleben. Absolut zufrieden mit der Resonanz der Besucher war auch der 2. Vorsitzende Andreas Fleig, der den Veranstaltungsort auf dem Vorplatz der Neuen Tonhalle als ideal für ein derartiges Jubiläum bezeichnete.