Für den VfR Sulz ist Jonathan Siegel sowohl auf, als auch neben dem Platz voll im Einsatz. Foto: Eibner-Pressefoto/Sascha Walther

Jonathan Siegel ist ein waschechter Allrounder. Das ehemalige Ski-Ass hat mittlerweile ein Sport-Diplom und ist zudem in mehrfacher Funktion beim VfR Sulz tätig.

Für Jonathan Siegel ist Sport schon immer ein essenzieller Teil seines Lebens gewesen. Der 26-Jährige startete bereits im Alter von vier Jahren mit dem Wintersport und war auch lange Zeit selbst auf hohem Niveau aktiv. Im Herbst 2018 beendete der Dürrenmettstettener dann jedoch seine aktive Karriere beim SV Baiersbronn, nur um danach als Jugendtrainer weiterzumachen.

 

Gemeinsam mit seinem Mentor Klaus Faißt betreut der A-Lizenz-Inhaber rund 30 Kinder beim SVB, wenn auch mittlerweile nur noch auf ehrenamtlicher Basis. Nach einem viereinhalbjährigem Studium hat Siegel das Diplom in der Sportlichen Lehre.

„Durch den Job als Trainer im Nachwuchsbereich hat man viele Sachen zu managen, besonders im Nordischen Skisport. Dabei geht es nicht nur darum, dass man einfach ein Training macht, sondern auch um die Dinge im Hintergrund“, so Siegel, welcher das Managen derzeit auch auf eine ganz andere Art und Weise lernt.

Der Nordische Skisport ist nämlich nicht die einzige Sportart, für die Siegel eine Leidenschaft hegt. Beim Bezirksligisten VfR Sulz ist er nicht nur als Spieler, sondern gleichzeitig auch als Sportlicher Leiter tätig. In dieser Rolle ist Siegel für die Zusammenarbeit zwischen den drei aktiven Mannschaften verantwortlich.

Für ihn sind damit in der Herrenabteilung neben dem VfR auch noch die SGM I Sulz/Sigmarswangen/Holzhausen und die SGM II zu managen. „So eine Tätigkeit habe ich in dieser Form noch gar nicht gemacht. Für mich ist das eine ganz neue Aufgabe. Da ich selbst aber auch beim Training dabei bin, erleichtert das die Kommunikation mit den Trainer“, erklärt Siegel.

In der Bezirksliga Nordschwarzwald erzielte der Mittelfeldakteur auch schon bereits 14 Tore in 15 Partien. Damit ist Siegel der torgefährlichste VfR-Akteur in der laufenden Ligasaison und das, obwohl er lange Zeit keinen Vereinsfußball ausübte.

Der Glaube steht an erster Stelle

Bis zur E-Jugend hat er zwar bei der Spvgg Dürrenmettstetten gespielt, doch mit der Zeit wurde der Nordische Ski-Sport immer wichtiger, und der Fußball geriet in den Hintergrund. Ob Siegel zunächst Probleme im Training hatte? Der Allrounder entgegnet: „Das nötige athletisches Niveau zu erreichen, war nicht so schwer, aber an das fußballerische Verständnis musste ich mich erstmal gewöhnen. Technisch mach ich auch immer noch täglich Fortschritte. Es ist eine neue Herausforderung, in die ich mich auch erstmal reinfinden musste“.

Auf die Frage, ob er überhaupt noch Zeit für andere Dinge außerhalb des Sportes habe, erklärt Siegel: „Ich versuche die Gemeinde und meinen Glauben vor alles andere zu stellen und danach kommen dann Sport und Privatleben. Der Sport nimmt allerdings bisher sehr viel von meinem Leben ein.“