VfB-Stürmer Sasa Kalajdzic (re.) im Trikot der österreichischen Nationalmannschaft. Foto: imago/Gerry Schmit

In der kommenden Woche stehen – trotz steigender Corona-Zahlen – wieder Länderspielreisen an. Auch Profis des VfB Stuttgart sind unterwegs. Einer muss allerdings zumindest auf einen Teil der Reise verzichten.

Stuttgart - Die Corona-Pandemie sorgt einmal mehr für Chaos im Profifußball. Diesmal erteilen eine ganze Reihe von Bundesligisten ihren Nationalspielern Reiseverbote. Dazu zählt auch der VfB Stuttgart. Zumindest im Fall von Sasa Kalajdzic. Der Mittelstürmer gehört zum Kader der Österreicher für die nächsten WM-Qualifikationspartien ab der kommenden Woche. Das Team von Nationalcoach Franco Foda muss dabei in Schottland (25. März) antreten. Aufgrund der britischen Virus-Mutation darf Kalajdzic jedoch nicht mitfliegen, um einer möglichen Quarantäne zu entgehen.

Auch Robert Lewandowski, der mit dem FC Bayern an diesem Samstag auf den VfB trifft, ist betroffen. Der polnische Torjäger fehlt seiner Nationalelf in England (31. März). Für die Spiele in Ungarn (25. März) und gegen Andorra (28. März) kann Lewandowski jedoch anreisen. „Wenn es so bleibt, dass die Rückkehrer aus England in Quarantäne müssen, werden wir Robert Lewandowski nicht abstellen können“, sagte der Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic.

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Bei Reisen in Virusvarianten-Gebiete wie Großbritannien oder Tschechien ist laut derzeitigen Einreisebestimmungen eine 14-tägige Quarantäne bei der Rückkehr nach Deutschland vorgesehen. Und wie bei Kalajdzic verhält es sich beim Münchner David Alaba. Zu Hause gegen die Färöer (28. März) und Dänemark (31. März) stehen sie zur Verfügung. Ebenso Stefan Lainer und Valentino Lazarao, da Borussia Mönchengladbach im Fall der Österreicher auch von einer Sonderregelung des Weltverbandes Fifa Gebrauch macht. Die Clubs sind bei verpflichtenden Quarantänen von mehr als fünf Tagen von der Abstellungspflicht befreit.

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Österreichs Trainer Foda hat auf die Absageflut reagiert und insgesamt 43 Spieler nominiert. Doch nicht nur der frühere VfB-Profi muss sich den widrigen Umständen beugen. So wurden die tschechischen Bundesligaprofis Vladimir Darida, Jiri Pavlenka, Pavel Kaderabek und Patrik Schick nicht für die Partien gegen Belgien (27. März) und in Wales (30. März) nominiert. Zur Partie in Estland (24. März) soll das Quartett jedoch per Privatjet eingeflogen werden. Allerdings bereiten nicht nur die Quarantänepflicht und der Organisationsaufwand Sorgen. Die Angst vor weiteren Infektionen begleitet die Spieler auf allen Länderspielreisen.