Kinderfestwoche in Sulz  Foto: Schwind Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Sulz organisiert eine Festwoche als Alternative / Teilnehmer auf vier Tage verteilt

Die Kinderfestwoche ist der zweite Höhepunkt neben dem Ferienprogramm "Sulzer Sommer-Spaß", das sich Gertrud Teller mit ihrem Team vom Kinder- und Jugendbüro in diesem Jahr haben einfallen lassen.

Sulz. Nachdem das traditionelle Neckar- und Kinderfest bereits 2020 der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen war, war dem Kinder- und Jugendbüro bald klar, dass es auch in diesem Jahr ausfallen werde. Deshalb hat sich das Team vom Kinder- und Jugendbüro daran gemacht und eine coronakonforme Alternative erarbeitet.

Es galt, möglichst viele Kinder zu berücksichtigen und die Veranstaltung anstatt an einem Tag gleich an vier Tagen stattfinden zu lassen. So wurde das Ganze etwas entzerrt. Herausgekommen ist das Projekt "Lasst die Kinder sorglos spielen, eh sie den Ernst des Lebens fühlen". Bis 23. Juli findet daher in Sulz die Kinderfestwoche statt und das Kuno-Maskottchen Pinguin erwartet insgesamt 400 Kinder. Sie werden auf vier Tage gleichmäßig verteilt, somit befindet man sich im coronakonformen Bereich.

Am ersten Tag, am Montagnachmittag, machte der große Spielpark auf dem Wöhrd seine Pforten auf und bot abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten. Am Eröffnungstag waren die Kindergärten der katholischen und der evangelischen Kirche sowie zwei Klassen der Sulzer Grundschule angemeldet.

Auf einem Märchenparcours rings um den Wöhrd mussten sieben Märchen erraten werden. An zehn verschiedenen Stationen konnten sich die Kinder bedienen, ausprobieren und austoben. Gleich in zwei Hüpfburgen hatten die Kinder ihren Spaß. Passend zum Thema Märchen musste es natürlich eine Märchenschloss-Hüpfburg sein, daneben, in Feuerrot, eine Feuerwehr-Hüpfburg.

Gut belagert war auch der große Sandplatzbereich. Auf der Spielstraße Ankali konnten sich die Kinder an verschiedenen Tischspielen ausprobieren oder auf einem Brett die Rollbahn hinuntersausen. Stark gefragt war auch die Seifenblasen-Werkstatt. Teilweise hatten die Kinder Seifenblasen gemacht, die halb so groß wie sie selbst waren.

Schon seit Urzeiten gehören die Kletterbäume und der Wurstgalgen zum Fest dazu. Am Kletterbaum gab es nur Gewinner unter den Kindern. Allein wer sich am Kletterbaum versuchte, bekam einen Preis, der sich im Wert steigerte: für die halbe Strecke – und noch mehr, wenn man es bis nach ganz oben geschafft hatte. Dieser Preis konnte in der nachhaltigen Stofftasche, die jedes Kind beim Check-in bekam, verstaut werden.

Seit 2015 findet das Kinderfest als gesamtstädtische Veranstaltung mit allen Kindergärten und Schulen aus der Kernstadt und den Stadtteilen statt. Die geballte Anzahl von fast 800 Kindern hätte nicht coronakonform gemanagt werden können.

"Wir sind froh, eine gute Alternative gefunden zu haben und den Kindern etwas anbieten zu können. Durch die Aufteilung auf mehrere Tage konnten wir die Kinder ganz gut verteilen", meint Gertrud Teller.

Am Freitag gibt es zum Abschluss das Kindertheater Rumpelstilzchen – um 14 Uhr in der Bergfelder Dickeberghalle, zu dem wegen Corona 100 Kinder Zutritt haben. Für das Kinder- und Jugendbüro ist die Ausrichtung dieser Woche ein enormer Kraftakt, nach der Planungszeit sind über die ganze Zeit Helfer im Einsatz, die die Kinder an den verschiedenen Stationen betreuen.