Auf dem Weg zu einem Startrekord: Schwenningens Tylor Spink und Co. könnten am Montagabend Geschichte schreiben. Foto: Eibner

Eishockey: Mit viertem Saisonstartsieg in Folge würde Sundblad-Team für einen neuen Eintrag in DEL-Geschichtsbuch sorgen.

Zum Jahresauftakt gleich ein Rekord? Mit dem vierten Saisonstartsieg in Folge würden die Schwenninger Wild Wings für einen neuen Eintrag in ihrem DEL-Geschichtsbuch sorgen. Straubing hat am Montagabend (18.30 Uhr) etwas dagegen.

"Das ist ein starkes und eingespieltes Team", verweist Niklas Sundblad an seinem Geburtstag – der Schwenninger Coach wurde am Sonntag 48 Jahre alt – nicht nur auf den dritten Hauptrundenplatz der Tigers in der Runde 2019/20. "Straubing hätte sich ja sogar für die Champions-League qualifiziert. Die Tigers sind ein großer Direktkontrahent von uns in Sachen Play-off-Einzug", betont der Schwede vor dem ersten Heimspiel der Wild Wings in der neuen Saison.

"Die Vorfreude ist riesig"

Klar, dass Sundblad und Co. der Premiere in der modernisierten Helios-Arena entgegenfiebern. "Die Vorfreude ist riesig", ist der Coach vor allem gespannt, wie die Straubinger mit der kleineren Eisfläche – nur in Schwenningen werden schon in dieser Runde Spiele im NHL-Format (60 x 26 Meter) ausgetragen – zurechtkommen. "Das könnte für uns schon ein Vorteil sein", setzt Sundblad darauf, dass seine Schützlinge auf der schmaleren Eisfläche wieder über gutes Forechecking und starkes Umschaltverhalten zum Erfolg kommen.

Duell der Goalies

Und natürlich setzt der nun 48-Jährige darauf, dass Keeper Joacim Eriksson auch gegen Straubing wieder in Topform ist. Doch auch die Tigers konnten sich beim 3:1 am Samstag gegen Ingolstadt auf ihren Torwart verlassen. Sebastian Vogl wehrte beim ersten Saisonsieg des Vorjahrestabellendritten gleich 43 Schüsse des ERC ab. "Er war der Siegspieler für uns. Birdy war ein starker Rückhalt", lobte Trainer Tom Pokal seinen Goalie.

Der DEL-Trainer der Saison 2019/20 hofft bei seiner Rückkehr an die frühere Arbeitsstätte, dass die nach drei Spielen noch makellose Unterzahlbilanz seiner Truppe auch nach der Partie gegen die Wild Wings besteht.

Dagegen hat natürlich Boaz Bassen etwas. "Wir haben jetzt drei Spiele hintereinander gewonnen. Wir wollen so weitermachen", sagt der junge Schwenninger Stürmer, der an der Seite von Troy Bourke und Andreas Thuresson so richtig aufblüht.

Dies will gegen die Tigers auch Defensivmann Christopher Fischer, der nach seiner Verletzungspause wohl wieder auflaufen wird. Für Talent Kai Zernikel bleibt also kein Platz im Kader, Benedikt Brückner agiert als siebter Verteidiger. Sonst soll es keine personellen Veränderungen geben.

Natürlich sind beim ersten Heimspiel der Saison auch in Schwenningen keine Zuschauer zugelassen. Die Fans hätten aber, so der bei den Wild Wings auch für die Organisation zuständige Hendrik Kolbert, die Fanaufsteller-Aktion "We stick together" super angenommen. So hätten rund 500 Anhänger Fanaufsteller geordert. Knapp 275 davon sollen schon zur Straubing-Partie in der Helios-Arena auf der Tribüne aufgestellt sein.