Der erste Saisontreffer der Wild Wings. Kapitän Travis Turnbull (rechts) gratuliert dem Torschützen Alex Weiß. Foto: Eibner

Eishockey: Erfolg höher eingestuft. Unveränderte Formation. Augsburger spät dran.

Die Freude bei den Wild Wings über den perfekten Saison-Auftakt in Ingolstadt (2:1) ist groß, aber die Mannschaft von Coach Niklas Sundblad konzentriert sich bereits auf die Dienstag-Aufgabe (18.30 Uhr) bei Augsburger Panther.

Erfolg höher eingestuft

Der Schwenninger Trainer zeigt sich "sehr zufrieden" mit dem ersten Saisonauftritt seiner Mannschaft. "Wir standen gegen einen starken Ingolstädter Gegner im ersten Drittel sehr unter Druck, haben zu viele Torchancen zugelassen. Aber ab dem zweiten Drittel konnten wir uns davon etwas befreien und haben den Weg zum Sieg gefunden. Joacim Eriksson hat uns das Spiel gewonnen."

Spiel in Augsburg bei uns im Liveticker

Niklas Sundblad stuft diesen Auftakterfolg schon etwas höher ein, "weil ich bereits vor dem Spiel gesagt habe, dass Ingolstadt sicherlich zu den besten Mannschaften in unserer Gruppe zählt". Natürlich hätte sich Sundblad insgesamt mehr Entlastung für seine Defensive und mehr eigene Torchancen gewünscht, "aber wir müssen auch so einen Spielverlauf akzeptieren. Es zählt das Ergebnis". Einigen Spielern, die zuletzt corona-bedingt pausieren mussten, so der Wild-Wings-Coach, "hat man schon angemerkt, dass sie kräftemäßig noch nicht wieder bei 100 Prozent sind. Aber in diesem Punkt werden wir am Dienstag in Augsburg schon wieder weiter sein".

Unveränderte Formation

Niklas Sundblad plant in Augsburg mit dem gleichen Kader wie gegen Ingolstadt. "Ich erwarte ein ganz anderes Spiel wie am Sonntag. Augsburg wird eher tief stehen. Es ist die nächste schwere Aufgabe für uns", betont der Schwede.

Augsburger spät dran

Die Augsburger sind das DEL-Team, das am spätesten mit der gemeinsamen Vorbereitung begann – erst vor drei Wochen. Vier Testspiele absolvierte die Mannschaft von Coach Tray Tuomie dann noch bis zum Saisonstart und präsentierte sich bei ihrer knappen 2:3-Auftaktniederlage in München leistungsmäßig aber weiter als erwartet.

Die personellen Bewegungen im Panther-Kader hielten sich im Herbst in Grenzen. Bewusst haben die Verantwortlichen erst einmal auf die Besetzung von drei Importstellen verzichtet. Neue Ausländer kamen nicht. Prominenteste Neuzugänge sind beim Vorjahres-Zehnten Verteidiger Wade Bermann (zuletzt Wolfsburg) und Angreifer Michael Clarke (Iserlohn).

Zuletzt verloren die Schwaben noch Stürmer Daniel Schmölz, den es nach Nürnberg zog. Die wichtige Achse um Olivier Roy (Goalie), Verteidiger Brady Lamb und Kreativ-Kraft Drew LeBlanc hat immer noch Bestand.