Foto: Jacqueline Geisel

Wie gut ist der Zustand der Klärbecken in Wildberg? Eine Spezialuntersuchung soll Aufschluss geben. Dazu wurden gar Proben aus den Wänden entnommen.

 
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In einem der Belebungsbecken in der Wildberger Kläranlage stand das Wasser letzte Woche ungewöhnlich niedrig.

Der Grund: Eine Fachfirma entnahm Proben aus den Betonwänden, die anschließend für eine betontechnologische Untersuchung ins Labor gingen. So sollen Zustand und Belastbarkeit des Beckens für künftige Planungen ermittelt werden.

Bereits am Tag vor der Probenentnahme hat das Team vom Eigenbetrieb Abwasserentsorgung das Wasser aus dem Belebungsbecken abgepumpt und dem zweiten Belebungsbecken zugeführt. Dieses lief während der gesamten Maßnahme weiter, sodass der Betrieb ununterbrochen weiterging.

Auch das Landratsamt war darüber informiert. Eine Restmenge Wasser blieb allerdings im Becken. Zum einen, damit die Bakterien, die in dem Wasser normalerweise ihren Dienst verrichten, erhalten bleiben. Für sie wurde während der Beprobung auch regelmäßig belüftet.

Zum anderen, da die Kläranlage zurzeit von viel Grundwasser umgeben ist. Wäre das Becken komplett leer gelaufen, hätte die Gefahr bestanden, dass es aufgetrieben wäre wie ein Schiff im Wasser.

Entnahmestellen werden gesäubert

Für die eigentliche Probenentnahme nutzten die Fachleute die Körbe, welche an die Räumungsbrücke über dem Becken angehängt werden können. Die Wildberger Mitarbeiter säuberten die Stellen zur Entnahme vorab mit einem Hochdruckreiniger. Nachdem abgeklärt war, dass keine Stahlstreben an den Bohrstellen verbaut sind, konnte die eigentliche Bohrung beginnen.

Kaum fertig, verschlossen die Facharbeiter die Löcher wieder mit schnell härtendem Beton. Nach etwa einem halben Tag konnte das Becken wieder in Betrieb gehen.