Starkregen: Externer Dienstleister reinigt Schachteinläufe im kompletten Stadtgebiet
Rottweil. Schwere Regenfälle hatten Anfang August in Bühlingen für Hochwasser gesorgt. Das Wasser lief in rasanter Geschwindigkeit in die Häuser. Waren verstopfte Schachteinläufe in den Straßen schuld? Darüber entbrannte eine hitzige Diskussion. Fakt ist nun: Die Stadt hat einen externen Dienstleister beauftragt, der jetzt im Stadtgebiet unterwegs ist, um die Schachteinläufe von Unrat zu befreien.
Anwohner widersprechen
Betroffene Bewohner in Bühlingen hatten sich gleich nach dem Hochwasser zu Wort gemeldet und erklärt, dass die verunreinigten Schachteinläufe ihrer Ansicht nach die Ursache dafür seien, dass das Wasser nicht schnell genug abfließen konnte. Die Stadt wiederum hatte auf Nachfrage versichert, dass die Auffangkörbe in den Gullys gereinigt worden seien – und zwar erst eine Woche vorher. Anwohner widersprachen dem. Teilweise wachse aus den Gullys das Unkraut heraus. Die "Reinigung" sei teilweise mit einem Blick in den Gully erledigt gewesen.
Jetzt fällt im Stadtgebiet ein kleines Fahrzeug auf, mit dem nach und nach Gully für Gully gereinigt wird. Auf Nachfrage erklärt Stadtpressesprecher Tobias Hermann, dass es sich bei der Maßnahme um die bereits angekündigte "Reaktion auf die aktuellen Starkregenereignisse" handle. Ende August sei ein externer Dienstleister zur Unterstützung des Bauhofs hinzugezogen worden.
Die Reinigung der Straßeneinläufe erfolge grundsätzlich planungsgemäß zweimal im Jahr durch den städtischen Bauhof. Die aktuellen Starkregenereignisse würden jedoch zeigen, dass die Unterstützung durch externe Dienstleister hier hilfreich sei.
Spezialfahrzeug im Einsatz
Deshalb gebe es nun einen "kompletten Durchgang im städtischen Straßennetz". Wie Hermann erklärt, hebt ein Spezialfahrzeug dabei maschinell die Abdeckung an, entnimmt und reinigt den Korb und Schachtkorpus. Damit verbunden sei künftig eine automatische Dokumentation der einzelnen Einläufe. Damit lasse sich auch Häufigkeit der Reinigung der Straßeneinläufe und Priorisierung von Teilabschnitten im Stadtgebiet noch besser steuern. Man will für den nächsten Starkregen gerüstet sein.
