Die Sulgener Halle ist derzeit gesperrt. Foto: Wegner

Die Gemeinderatsfraktionen CDU, Freie Liste/Neue Liste und SPD/Buntspecht äußern sich in einer gemeinsamen Stellungnahme zur gesperrten Sulgener Halle.

Thomas Brantner teilt für diese Fraktionen mit: „Die Gemeinderatsfraktionen nehmen, ebenso wie die Öffentlichkeit, mit Erstaunen zur Kenntnis, dass die Verwaltung, ohne nochmals die Gremien befasst zu haben, die Turn- und Festhalle Sulgen kurzfristig gesperrt hat. Weiter nehmen wir mit Erstaunen zur Kenntnis, dass eine Begutachtung aus dem Jahr 2018 heute zu entsprechenden Maßnahmen führt.“

 

Die Gemeinderatsfraktionen CDU, Freie Liste /Neue Liste sowie SPD/Buntspecht hätten bereits gegenüber der Stadtverwaltung Schramberg zum Ausdruck gebracht, dass sie den Vorgang noch einmal so aufgearbeitet haben wollen, dass in Zukunft ein solches verzögertes Verwaltungshandeln nicht mehr vorkomme. Zudem heißt es: „Wir haben Frau Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr sowie die Fachbereichsleitung aufgefordert, derartige Missstände zu beseitigen.“ In der gemeinsamen Stellungnahme pochen die Fraktionen darauf, dass den betroffenen Schulen und Vereinen seitens der Stadtverwaltung jegliche Unterstützung bei kurzfristigen Ausweichmöglichkeiten zu geben sei, um Schulsport und Vereinsaktivitäten möglichst aufrechterhalten zu können.

Wichtig ist den Fraktionen ferner, dass die Verwaltung mit Nachdruck prüft, welche Sanierungsalternativen zur Verfügung stehen. Außerdem weisen sie darauf hin, dass sich in dem vorliegenden Schreiben aus 2018 bereits Sanierungsalternativen genannt würden, die nun kurzfristig und unmittelbar in Angriff genommen werden müssten.

Außerdem heißt es in der Stellungnahme: „Wir sind uns fraktionsübergreifend darüber einig, dass die Turn- und Festhalle Sulgen schnellstmöglich zu sanieren ist und nicht dauerhaft gesperrt bleiben kann.“ Ebenso sei ein eventuell eingeschränkter Betrieb zu prüfen.

Mit dieser Sperrung werde ebenfalls deutlich, dass im Bereich des Hochbaus, insbesondere bei Schulen und Hallen in der Gesamtstadt große Herausforderungen gestemmt werden müssten. Klar sei auch, dass die Hochbauverwaltung über Jahre zu wenig Projekte umgesetzt habe und zu viel liegen geblieben sei. Deswegen würde die Verwaltung schon seit längerem darauf hin gewiesen, dass die vom Gemeinderat priorisierten Projekte für Schulen und Hallen sowie weitere Versammlungsstätten mit höchster Priorität und einem klaren Projektmanagement weiter zu verfolgen seien.

Der Gemeinderat habe hierfür in der Vergangenheit die entsprechenden Beschlüsse gefasst und auch die Verwaltung nach deren Wünschen personell verstärkt. Die Gemeinderäte würden deshalb nun auf eine lösungsorientierte Umsetzung der Mitarbeiter der Verwaltung setzen.