In der Hermann-Voland-Straße unterbrechen Parkbuchten den Verkehrsfluss. Das sorgt aktuell für Behinderungen. Foto: Moser

Einige Probleme macht derzeit die Verkehrsumleitung über die Hermann-Voland-Straße. Ein Bürger brachte dies im Ausschuss für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr aufs Tapet.

Königsfeld - Nötig ist die Umleitung aufgrund der Sperrung der Landesstraße 177. Laut Andreas Schubert, Anwohner der Hermann-Voland-Straße, fährt nun der komplette Verkehr nach Peterzell über diese Straße. Er beschrieb seine persönliche Hilfe, als ein Lastwagen Material für eine dortige Baustelle nicht abladen konnte, "ohne ein riesiges Verkehrschaos zu veranstalten". Das Abladen dauerte eineinhalb Stunden, ausgerechnet zur Mittagszeit, in der "viele Pkw Sprinter und Mama-Taxis" unterwegs waren.

Um den Lastwagen zu umfahren, nutzten Pkw den Bürgersteig, der aber seiner Beobachtung nach eigentlich immer verwendet wird. Die Fahrer "wollten einfach nur durch, ohne Rücksicht auf Verluste. Fahrradfahrer und Fußgänger wurden massivst behindert. Das sah teilweise lebensgefährlich aus", sagte Schubert.

Überwachung angemahnt

Er bemängelte, dass auch Lastwagen auf der Umleitung unterwegs sind, obwohl diese angeblich anderweitig umgeleitet werden. Er bat die Verwaltung, mit den verantwortlichen Stellen zu sprechen, um Lkw herauszuhalten. Auch mahnte er eine Verkehrsüberwachung an.

Die Probleme habe man kommen sehen, sagte Bürgermeister-Stellvertreter Bernd Möller. Er berichtete von einem Treffen von Verwaltung, Polizei, Bau- und Busunternehmen sowie Straßenverkehrsbehörden. Man habe sich die Köpfe zerbrochen über eine Lösung "mit möglichst geringer Belästigung dieses Nadelöhrs".

"Verkehrsbehörde hat es verpatzt"

Er merkte an, dass die Hermann-Voland-Straße auf Anwohnerwunsch hin verkehrsberuhigt angelegt wurde. Jetzt gebe es das Problem einer Baustelle, mit der man nicht gerechnet habe und die vier bis sechs Wochen dauere. Ein Kompromiss war, dass für Busse spätestens ab Kalenderwoche 40 eine Durchfahrtsmöglichkeit besteht. Pkw müsse man hinnehmen, für Lkw bestehe aber eine Durchfahrtssperre, die weiträumig ausgeschildert sein sollte. Nachforschungen ergaben nun, dass dies weder in Peterzell noch in Mönchweiler erfolgte. "Das haben die Verkehrsbehörden verpatzt", sagte Möller.

Bußgeld möglich

Die Gemeinde sei tätig geworden, bei weiterer Nichtbeachtung der Anordnung könne das Landratsamt nun Bußgelder verhängen. Man bemühe sich um Polizeikontrollen, das sei aber Sache des Landratsamts. Das Problem sei erkannt, wenn sich Leute aber nicht an Regeln hielten und Bauunternehmen ausgerechnet zu solchen Zeiten mit solchem Gerät anführen, liege das nicht in der Hand der Gemeinde. "Wir werden regeln, was wir regeln können", versprach Möller.

Polizei soll Verkehr regeln

Nach Angaben von Hauptamtsleiter Florian Kienzler ist für die örtliche Beschilderung das Bauunternehmen zuständig, überregional der Landkreis, die Gemeinde aber nur für den ruhenden Verkehr. Beate Meier plädierte dafür, bei Problemen die Polizei den Verkehr regeln zu lassen. Auch solle man Baustellenbetreiber darauf hinweisen, nicht mit Sattelschleppern anzufahren. Laut Ortsbaumeister Gregor Schenk wies man diese an, ab dieser Woche keinen Anlieferverkehr zu tätigen.