Die Schauspieler freuen sich, den Scheck überreichen zu können. Foto: Tragödienstadl Mühlheim

Das Tragödienstadl hat mit seiner aktuellen Aufführung 3000 Euro gesammelt. Das Geld geht an Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg und unterstützt somit das dort neugebaute Elternhaus.

Nicht nur unterhaltsame Stunden bei ihrem Theaterstück, sondern auch Hilfe für krebskranke Kinder hat das Tragödienstadl mit seinen Aufführungen der „Bäckerei Bräzzele“ ermöglicht.

 

Bei dem Stück drehte sich alles um zwei konkurrierende Bäckereien in Mühlheim.

Eine offene Rechnung

Eine davon ist die traditionsreiche Bäckerei Bräzzele, geführt von Gerdi (Andrea Geissler) und Bernhard (Rainer Strobel), der gerne auch mal Konkurrenz ärgert, indem er die Brezeln vom Vortag verschenkt. „Bräzzele“ ist bekannt für ehrliches Handwerk und gute Qualität.

Dennoch beschließt die in feinen Kreisen verkehrende Frau Lissy von Tunichtgut (Leonie Dreiwurst), unter fadenscheinigen Gründen, ihre offene Rechnung nicht zu bezahlen.

Die Polizei kommt

Deshalb aus dem Haus gejagt, stolperte sie über die Treppenstufe und verliert ihr Gedächtnis. Nun ist guter Rat war teuer. Die Seniorchefin (Petra Dreiwurst) plädiert für mafiaähnliche Methoden, um sie aus dem Weg zu schaffen, während Bäckergeselle Tommy (René Funk) sich einsetzt, Frau Tunichtgut unter falschem Namen ihre Schulden abarbeiten zu lassen.

Deren Verschwinden ruft jedoch Polizeikommissar Willy Schlaumeier (Giuseppe Mastragostino) auf den Plan, der allerdings mehr mit sich selbst beschäftigt ist, als dass er einen Fall lösen könnte.

Bräzzele-Fan gegen Hausdrache

So obliegt es schließlich der herrischen Evi Knauserle (Sarah Tafel) von der Konkurrenzbäckerei, das Verwirrspiel aufzulösen, um dadurch die gesamte Bäckerei Bräzzele schließen zu lassen. Allerdings mache sie dabei die Rechnung ohne ihren Ehemann Hans Knauserle (Timo Bühner).

Dieser wird nämlich die gesamte Zeit über von ihr unterdrückt und zur Hausarbeit verdonnert, läuft am Ende aber zur Hochform auf, bietet dem „Hausdrachen“ die Stirn und outet sich als Bräzzele-Fan der ersten Stunde.

Unverzichtbare Spenden

Als dann noch Lissy von Tunichtgut ihr Gedächtnis wieder erlangt, den Wert des Handwerks erkennt und den Bräzzeles eine Finanzspritze anbietet, steht der Fusion der Backstuben zu „Bräzzele & Knauserle“ nichts mehr im Wege.

Von jeder verkauften Karte ging ein Euro an den Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg. Zusammen mit Spenden konnte so dem Verein eine Summe von 3000 Euro übergeben werden. Der Beirat des Fördervereins Matthias Lippold betonte dabei, wie elementar Spenden für die Einrichtung und das neu gebaute Elternhaus seien.

Seit der Gründung des Tragödienstadls sind bereits mehr als 100 000 Euro an Spendengelder an den Förderverein für krebskranke Kinder übergeben worden.