Die Firma Brugger erhielt im Jahr 2020 den Umweltpreis Baden-Württemberg für Unternehmen bis 250 Mitarbeiter. Nun profitiert die Gemeinde Hardt davon: Die Firma spendete 5000 Euro für eine neue Solaranlage auf der Arthur-Bantle-Halle.
Das komplette Preisgeld betrug 10 000 Euro. Von dieser Summe wurde bereits die Schaffung einer Blumenwiese im Gewerbegebiet II sowie eine Matschküche im Kindergarten mitfinanziert.
Nun also die Solaranlage: „Die Gemeinde spart so Geld und schützt die Umwelt“, erläutert Geschäftsführer Thomas Brugger die Motivation hinter der Spende.
Bürgermeister Michael Moosmann freute sich über die Spende des Unternehmens und gab Informationen zur neuen Anlage. Diese sei auf dem Flachdach der Arthur-Bantle-Halle installiert worden, da dieses tragfähiger sei. Ein Teil der PV-Anlage wurde im vorderen Bereich über dem neuen Lagerraum errichtet, der andere Teil im Anbau in Richtung Beachvolleyballfeld.
Man habe eine Ost-West-Ausrichtung gewählt, um so den ganzen Tag über Sonne zu bekommen, so Moosmann – im April sei das an dieser Stelle etwa von 8 bis 18 Uhr. Beim jüngsten Turnier der Athleten konnte so 57 Prozent des verbrauchten Stroms über die neue Solaranlage gedeckt werden.
6000 Euro Einsparungen
Die Anlage habe eine Maximalleistung von 30 kW-Peak und sei im Februar in Betrieb gegangen. Seitdem seien etwa 4500 Kilowattstunden Strom erzeugt worden. Jährlich spare die Gemeinde so etwa 6000 Euro an Stromkosten, hofft Moosmann auf reichlich Sonnenscheinstunden. Für die Arthur-Bantle-Halle werden jährlich etwa 60 Kilowattstunden Strom verbraucht. Wenn die Solaranlage mehr Strom erzeugt als verbraucht wird, so wird dieser ins Stromnetz eingespeist – und die Gemeinde erhält hier wiederum 36 Cent je Kilowattstunde.
Die gesamte Anlage hat 39 000 Euro gekostet, die 5000-Euro-Spende der Firma Brugger wurde natürlich gerne angenommen. „Die Anlage macht sich schnell bezahlt“, ist sich Moosmann sicher.
Anlage für das Rathaus
„So wird der Haushalt der Gemeinde entlastet – und wir tun etwas für Ökologie, Ökonomie und das soziale Miteinander“, sagt Thomas Brugger. Auch dessen Betrieb sei mit PV-Anlagen bestückt.
Möglichst noch in diesem Jahr soll laut Moosmann auch das Rathaus eine PV-Anlage erhalten. Hier rechnet er mit Kosten von 30 000 bis 40 000 Euro. Bereits mit einer Solaranlage ausgestattet sind beispielsweise der Bauhof, die Grundschule und das Pumpwerk im Hugswald. Hinzu kommen könnten auch noch das Bürgerhaus und die Werner-Staiger-Halle.