Vorsitzender Reinhold Seckinger (rechts) verabschiedete nach 60 Jahren in verschiedenen Ämtern und Aufgaben Lothar Pfundstein mit ehrenden Worten. Foto: Klausmann

Die Kolpingfamilie Sulgen hat die Flutopfer an der Ahr, den Kolping-Katastrophenfonds, Pfarrer Musisi in Uganda, Donum Vitae und die Dorfhelferinnenstation mit Spenden bedacht.

Schramberg-Sulgen - Im Pfarrhof blickte die Kolpingsfamilie auf ein durch Corona eingeschränktes Programm zurück. Nach Begrüßung durch den Vorsitzenden Reinhold Seckinger und dem Protokoll von Annette Flaig berichtete Kassier Thomas Klausmann von Spendenausgaben in Höhe von 3400 Euro. Durch fehlende Einnahmen war der Kassenbestand beträchtlich geschrumpft.

Vorsitzender Seckinger ging in seinem Bericht auf die aktuelle Vereinssituation ein und zeigte er sich über die Entwicklung in der Ukraine schockiert. Das Internationale Kolpingwerk habe sofort nach Kriegsbeginn zu Spenden für die Kolpingsfamilien in der Ukraine aufgerufen, der Aufruf sei an die Sulgener Mitglieder weitergeleitet worden. Direkt von der Vereinskasse wurden zusätzlich eintausend Euro gespendet. Der Bericht des Kolping-Nationalverbands der Ukraine zeigte die großen Probleme bei der Flüchtlingsversorgung, aber auch die Leistung der dort tätigen Mitglieder in der Ukraine und in den benachbarten Staaten.

Franz-Josef Haas neu im Ausschuss

Die Wahlen waren schnell abgehandelt und brachten unter der Leitung von Reinhold Rapp nur eine Veränderung. Für den altershalber ausscheidenden Lothar Pfundstein wurde Franz-Josef Haas neu in den Ausschuss gewählt. Für weitere zwei Jahre bleiben im Amt: Herbert Seckinger als stellvertretender Vorsitzender, Kassier Thomas Klausmann, Protokollführerin Annette Flaig, Ausschussmitglied Franz Rieger und die Kassenprüfer Karl Haas und Alfred Wernz. Willi Kiefer versieht den Seniorenleiter noch für ein Jahr.

Besonderer Dank an Lothar Pfundstein

Den ausscheidenden Lothar Pfundstein verabschiedete Reinhold Seckinger mit ehrenden und dankenden Worten aus der Vorstandschaft. Pfundstein gilt als Urgestein der Sulgener Kolpingsfamilie. In seiner fast 60-jährigen Mitgliedschaft hat er bereits nach einem Jahr als Senior Verantwortung im Vorstand übernommen, dem folgten unter anderem Vizesenior, Altsenior, Leiter der Erwachsenengruppe und jahrzehntelanges Ausschussmitglied. Pfundstein sei ein Kolpingbruder wie er im Buche steht, zuverlässig, nie missmutig, handwerklich begabt und von zupackender Art. Unter großem Beifall überreichte ihm Seckinger ein Geschenk mit dem Hinweis, dass er auch ohne offizielles Amt weiterhin mitarbeiten dürfe, was Pfundstein schon im Vorfeld versprochen hatte.

Neue Beitragsordnung

Das Kolpingwerk sieht ab 2023 eine neue, vereinfachte Beitragsordnung vor, die im Vorfeld jedem Mitglied schriftlich dargelegt wurde. Der Beitrag für die passiven Mitglieder bleibt unverändert.

Unterstützung beim Radrennen

Vorausblickend wurden die Mitglieder über die bereits zugesagte Mithilfe am 23. Juli beim großen Edelweiß-Jubiläumsfest-Radrennen unterrichtet. Der Ausflug nach Südtirol vom 9. bis 12. Juni wurde angesprochen, das Ferienfest im August findet bei Martina und Hermann Moosmann auf der Heuwies statt. Die weiteren Termine werden in der nächsten Sitzung festgelegt.

In der Not geholfen

Präses Pfarrer Eisele bedankte sich in seinem Schlusswort für die im Verein geleistete Arbeit. Kolping sei ein Sozialverband auf christlicher Grundlage. In diesem Licht sah er auch die getätigten Spenden mit Blick auf Notsituationen im In- und Ausland als Blick über den Tellerrand hinaus. Auf Adolph Kolping bezogen, ist Pfarrer Eisele sich sicher, dass dieser auch in der weltweiten Krise mit Gottvertrauen zum Weitermachen aufgefordert hätte.