Claudius Allgaier (von links), Bürgermeister Martin Aßmuth und Marvin Lehmann haben den ersten Kalender mit Drohen-Aufnahmen aus Hofstetten aufgelegt. Außerdem werden die Bilder bis Mitte Dezember in der kleinen Galerie ausgestellt. Foto: privat

Mit der Drohne fotografieren und filmen Claudius Allgaier und Marvin Lehmann schon seit 2019. Jetzt wird ein Kalender mit Aufnahmen aus Hofstetten aufgelegt.

Erstmals wurde in Hofstetten für 2026 ein Kalender mit Drohnen-Aufnahmen aus dem Dorf aufgelegt.

 

Auf Initiative von Bürgermeister Martin Aßmuth stellten Claudius Allgaier und Marvin Lehmann dafür ihre schönsten Aufnahmen zur Verfügung.

Außerdem werden die Aufnahmen als Großformate bis Mitte Dezember in der kleinen Galerie in Hofstetten ausgestellt. Zu deren Vernissage wird auf Mittwoch, 12. November, ab 19 Uhreingeladen.

Zuerst sammelten sie die Bilder nur für sich selbst

Marvin Lehmann hat sich nach seiner ursprünglichen Ausbildung zum Mediengestalter 2019 eine Drohne angeschafft, und kurze Zeit später legte sich auch Claudius Allgeier eine Drohne zu. „Wir haben überall Bilder aufgenommen, wo wir unterwegs waren“, erzählte Lehmann. Diese hätten sie zunächst nur für sich selbst auf dem Handy gespeichert und es irgendwann schade gefunden, dass die Aufnahmen sonst niemand sehen könnte. Also haben sie im Frühjahr vergangenen Jahres einen Instagram-Account angelegt und dort ihre Bilder veröffentlicht.

„Die Reaktionen waren sehr positiv“, blickte Allgaier zurück. Allerdings hätten sie zuerst nur die Bilder gezeigt, ohne sich als Autoren zu outen. Erst nachdem immer wieder auch Anfragen zur Verwendung der Aufnahmen eingegangen seien, hätten sie ihren aktuellen Account claudiusxmarvin.life erstellt und unter ihrem Namen veröffentlicht. Dass sie mittlerweile etwa 900 Follower haben, finden sie „für uns schon viel“.

Und das, obwohl beide im Dorf durch die Alt-Steig-Hexe, den Sportclub und die Ringer eng vernetzt sind. Irgendwann habe sich dann auch Martin Aßmuth bei ihnen gemeldet und eine Zusammenarbeit angeboten. Es habe seitens der Gemeinde der Wunsch nach einem Kalender mit Hofstetten-Motiven bestanden, die sich allein durch die Perspektive von den üblichen Fotos unterscheiden.

Im Kalender-Vorwort ist zu lesen: „Hofstetten ist in vielerlei Hinsicht ein echter Hingucker. Wir leben genau da, wo andere Urlaub machen.“ 31 000 Übernachtungsgäste und sehr viele Tagesbesucher würden sich an der Gemeinde mit ihren Seitentälern und Weilern erfreuen. Und weil die Standortbestimmung der Bilder mitunter gar nicht so einfach ist, haben Lehmann und Allgaier zu jedem Bild eine kleine Beschreibung verfasst. „Unsere Heimat hat eine wunderschöne Natur, herzliche Menschen und für uns einen besonderen Charme“, sind sich die Drohnenpiloten einig. Mit dem Kalender wollen sie zeigen, dass Hofstetten nicht nur ihr Zuhause, sondern aus jeder Sicht einmalig schön ist. Und so findet sich auf dem Deckblatt auch der Slogan der Gemeinde: „Dem Himmel ein Stück näher.“

200 Kalender sind ab der Vernissage erhältlich

Für die Ausstellung in der kleinen Galerie haben Lehmann und Allgaier ausgewählte Aufnahmen großformatig auf Leinwand drucken lassen und planen eine Bilderschau am Bildschirm. „Damit wir auch Aufnahmen über den Schwarzwald hinaus zeigen können“, erklärten sie. Sie seien viel unterwegs und hätten die Drohnen überall dabei, wie beispielsweise auch in Norwegen. Die Ausstellung ist durch die Panoramascheiben der Galerie jederzeit zu sehen.

Preis und Verkauf

Der Kalender im Format 30 mal 30 Zentimeter ist nun in einer Auflage von 200 Stück erstellt worden und wird erstmals bei der Vernissage für 13 Euro angeboten. Das Besondere daran: Fünf Euro gehen als Spende an den Förderverein Sterntaler, der den Hofstetter Kindergarten und die Grundschule unterstützt. Nach der Vernissage wird der Kalender zu den üblichen Öffnungszeiten im Rathaus angeboten.