Ein Verkehrspolizist hält ein modernes Blitzgerät. Foto: Jan Woitas/dpa

Die Bilanz des Speedmarathons vom 9. April in den Landkreisen Zollernalb, Reutlingen, Esslingen und Tübingen liegt vor.

An 29 Kontrollstellen wurden die Geschwindigkeiten von knapp 42 000 Fahrzeugen gemessen.

 

Rund 1190 Geschwindigkeitsverstöße wurden von Polizei und Verkehrsbehörden während des Speedmarathons im Bereich des Polizeipräsidium Reutlingen beanstandet – das meldet die Pressestelle des Polizeipräsidiums.

Besonders im Fokus der Überwachungsmaßnahmen lagen dabei die gefahren- und unfallträchtigen Strecken in den besagten vier Landkreisen. Der Aktionstag war eingebettet in die ebenfalls europaweite Geschwindigkeitskontrollwoche vom 7. bis 13. April.

137 Beamte an 33 Kontrollstellen

„Insgesamt wurden durch das Polizeipräsidium Reutlingen, das an diesem Tag rund 137 Beamte an 33 Kontrollstellen einsetzte, und den beteiligten Behörden, die mit 24 Mitarbeitern an 29 Kontrollstellen im Einsatz waren, die Geschwindigkeiten von knapp 42 000 Fahrzeugen gemessen“, heißt es.

Während sich die überwiegende Mehrheit der Verkehrsteilnehmer an die Geschwindigkeitsregeln halte, hätten dennoch 1186 Fahrer ermahnt werden müssen: „Dabei lag in 170 Fällen die Geschwindigkeitsüberschreitung im Anzeigenbereich. Das heißt, die Betroffenen erwartet mindestens ein Bußgeld in Höhe von 60 Euro. 19 Fahrer waren gar so viel zu schnell unterwegs, dass sie mit einem Fahrverbot rechnen müssen.“

Und weiter: „Einer der unrühmlichen Spitzenreiter war ein 44-Jähriger, der auf der B 28 bei Römerstein mit seinem Audi A6 bei erlaubten 100 Stundenkilometern rund 54 Kilometer die Stunde zu schnell fuhr. Neben zwei Punkten in Flensburg erwartet ihn nun ein Bußgeld von mindestens 480 Euro und ein Monat Fahrverbot.“

Mit dem Handy am Steuer ertappt

Zudem habe ein Fahrer aus dem Verkehr gezogen werden müssen, der unter Alkoholeinfluss stand, und zwei Fahrer hätten ihre Autos stehen lassen müssen, weil sie unter der Einwirkung von Drogen gestanden hätten.

„Einen Punkt in Flensburg und ein Bußgeld von mindestens 100 Euro erwarteten 21 Fahrer oder Fahrerinnen, die mit dem Handy am Steuer ertappt wurden.“ 16 Verkehrsteilnehmer seien nicht angeschnallt gewesen.

„Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen verloren im vergangenen Jahr bei 36 Verkehrsunfällen 40 Menschen ihr Leben“, wird weiter informiert. In neun Fällen, also knapp einem Viertel der tödlichen Unfälle, sei überhöhte Geschwindigkeit ursächlich oder mitursächlich gewesen.