Neben ÖPNV und Stadtsanierung geht es bei der Versammlung auch um den Klosterweiher. (Archivfoto) Foto: Moser

Einig seien sich Verwaltung und Gemeinderat, alles zu tun, was nötig sei, um die Wasserqualität im Klosterweiher zu verbessern, berichtete Oliver Freischlader.

St. Georgen - Über Klosterweiher, ÖPNV und Stadtsanierung berichtete der Vorsitzende Oliver Freischlader bei der Hauptversammlung des SPD-Ortsvereins.

Pandemiebedingt habe der Verein nicht viel getan, sich aber heftig in den Bundestagswahlkampf eingebracht, so Freischlader. "Ein schöner Erfolg" war der Einzug Derya Türk-Nachbaurs in den Bundestag, auch sei man in St. Georgen knapp die stärkste Partei geworden.

Ein großes Thema im Gemeinderat bleibt die Sanierung von Marktplatz, Rathaus und Tiefgarage. Angesichts exorbitanter Preise und Materialknappheit sollen Ausschreibungen aber erst zum Jahresende erfolgen. Die Arbeiten am "Roten Löwen" liefen erstaunlich gut, die Preissteigerungen seien mäßig.

Sanierung des Klosterweihers teuer

Absolut einig seien sich Verwaltung und Rat, alles zu tun, was in Sachen Klosterweiher nötig sei, auch wenn das finanziell mit zwei bis drei Millionen eine ziemliche Katastrophe bedeute. Wenn man dann aber wieder 50 Jahre Ruhe habe, sei es nicht mehr so viel. Der abzusaugende Schlamm enthalte Arsen, sei aber nicht wirklich giftig, dürfte in der Umgebung auf Feldern ausgebracht werden und eigne sich wegen des hohen Anteils an organischem Material sogar als Dünger. In Sachen Straßen wurden drei Aufträge vergeben, mangels Material aber noch keiner davon begonnen.

Im Kreisrat ist seit Jahren der Öffentliche Personen-Nahverkehr (ÖPNV) Thema. Der Ringzug könnte bis 2027 mit vier Haltestellen bei Industriestraße, Peterzell-Ort, Hagenmoos und in Villingen kommen. Für die 5000 Einpendler soll es einen Halbstundentakt geben. Vergünstigungen könnte ein Verkehrsverbund mit den Kreisen Rottweil und Tuttlingen bringen.

Nach der Gleiserneuerung Probleme mit Rädern

Ein seltsames Problem sei die Schwarzwaldbahn, bei der nach der Gleiserneuerung Räder kaputt gingen. Die Bahn sei ziemlich verzweifelt und habe keine Erklärung. Stahl aus der Ukraine für Räder sei nicht zu bekommen. Gesichert seien die Finanzen für den Radweg Richtung Hardt, die Planungen liefen.

Freischlader berichtete auch über Gespräche mit dem Ortsverein Königsfeld über eine mögliche Fusion, die aber der Kreisvorstand genehmigen müsse. Zum Jahresende soll es eine Feier zum 125-jährigen Bestehen des Ortsvereins und dazu eine kleine Broschüre zur Historie geben.

Derzeit 24 Mitglieder

Laut Kassierer Jürgen Bahsitta hat der Verein derzeit 24 Mitglieder. Hansjörg Staiger sprach von einem nicht wegzudenkenden Aktivposten in der Stadt und lobte insbesondere die konstruktiven Beiträge Freischladers im Gemeinderat. Türk-Nachbaur lobte St. Georgen als "rote Hochburg". Sie hoffte, den roten Tupfer im Schwarzwald noch etwas ausbreiten zu können.