Bettina Ahrens-Diez (Mitte) sprach beim SPD-Ortsverein Horb. Unser Foto zeigt sie zusammen mit Melanie Nagel und Thomas Mattes. Foto: spd

Bettina Ahrens-Diez mit Impuls für die Landtagswahl und klaren Positionen zur Zukunft Baden-Württembergs.

Am Mittwochabend fand im Gasthof Steiglehof die Mitgliederversammlung des SPD-Ortsvereins Horb, Empfingen und Eutingen statt. Nach der Begrüßung durch den stellvertretenden SPD-Ortsvereinsvorsitzenden und SPD-Fraktionsvorsitzenden im Horber Gemeinderat Thomas Mattes blickten die Mitglieder auf vergangene Aktivitäten zurück, bevor der Abend ganz im Zeichen der Landtagswahl 2026 stand.

 

Bettina Ahrens-Diez, SPD-Landtagskandidatin, stellte in einem engagierten Impulsvortrag zentrale Punkte des Wahlprogramms vor. Sie betonte die Notwendigkeit eines aktiven Staates, um Baden-Württemberg wirtschaftlich wieder voranzubringen. Die Automobilbranche brauche gezielte Investitionen in die Transformation, begleitet von einem Bürokratieabbau, der Unternehmen entlastet, ohne Arbeitnehmerrechte zu gefährden.

Ahrens-Diez fordert gebührenfreie Kitas

Ein zentrales Vorhaben sei die Einführung einer „Transformationsmilliarde“ – damit sollen unter anderem die Infrastruktur im Land ausgebaut, Innovationen verstärkt gefördert und Transformations-Modellregionen, insbesondere die Region Schwarzwald, eingerichtet werden.

Im Bereich Bildung sprach Ahrens-Diez sich für gebührenfreie Kitas und eine sozialindexbasierte Ressourcensteuerung aus. Ziel sei ein gerechteres Bildungssystem mit einem Zwei-Säulen-Modell, das alle Abschlüsse offen hält und den Rechtsanspruch auf Ganztagsschule stärkt. Demokratiebildung an Schulen soll dabei eine zentrale Rolle spielen.

Beim Thema Wohnen wurde die SPD-Landtagskandidatin deutlich: „Der Markt allein regelt es nicht. Daher fordert die Landes-SPD eine Landeswohnraumgesellschaft. Zudem soll für jeden Euro, der vom Bund kommt, ein Euro zusätzlich vom Land für Wohnraumförderung gezahlt werden.“ Beispiele wie Rottenburg zeigen, dass kommunale Wohnbaugesellschaften erfolgreich bezahlbaren Wohnraum schaffen können.

Horst Niessner aus Eutingen interessierte sich für das Thema ÖPNV. Dieser spiele eine wichtige Rolle in ländlichen Regionen, auch in Bezug zu bezahlbarem Wohnen. Dabei berichtete Ahrens-Diez auch über Stuttgart 21 und wie sich die Situation für die Gäubahn-Anlieger wie Horb und Rottenburg verändern wird. „Auch wenn die Gelder für den Pfaffensteigtunnel jetzt verabschiedet wurden, wird sich die Lage der Zugverbindung von Horb nach Stuttgart für die nächsten Jahre nicht so schnell verbessern.“

Auch der Klimaschutz und der Ausbau erneuerbarer Energien sowie der Netze wurden angesprochen. Besonders eindringlich sprach Ahrens-Diez über den Schutz der Demokratie. Sie berichtete von einem Vorfall bei einem Dorffest in der Region, bei dem ein Hitlergruß gezeigt wurde. Dies zeige, wie wichtig es sei, klar Haltung zu zeigen und konsequent zu handeln.

Mit klaren Konzepten und Haltung

Die Mitgliederversammlung endete mit einem regen Austausch und dem klaren Signal, das die Kreisvorsitzende Melanie Nagel abschließend auf den Punkt brachte:“ Die SPD in Horb und auch im Kreis Freudenstadt ist bereit, sich mit klaren Konzepten und Haltung den Herausforderungen der Zukunft zu stellen.“