Der Mindestlohn stieg zum 1. Oktober auf 12 Euro. Foto: picture alliance/dpa/Fernando Gutierrez-Juarez

Der SPD-Kreisvorsitzende Mirko Witkowski weist auf die Bedeutung der Mindestlohn-Erhöhung für den Kreis Rottweil hin.

Rottweil - Zum 1. Oktober stieg der Mindestlohn auf 12 Euro. Damit setzte die SPD – nur ein Jahr nach der gewonnenen Bundestagswahl – ein zentrales Wahlversprechen um, betont SPD-Kreisvorsitzender Mirko Witkowski in einer Mitteilung. Auch für 10 200 Menschen im Landkreis Rottweil bedeute dieser Schritt nach aktuellen Berechnungen der Hans-Böckler-Stiftung eine kräftige Gehaltserhöhung. Sie hatten bisher einen Stundenlohn unter 12 Euro.

"Als SPD im Landkreis Rottweil haben wir im letzten Jahr gesagt: Wer uns wählt, wählt die Erhöhung des Mindestlohns. Nun lösen wir dieses Versprechen ein, weil es für viele Millionen Menschen in ganz Deutschland und auch hier im Kreis Rottweil einen enormen Unterschied auf ihrem Lohnzettel macht. Gerade in Zeiten steigender Preise ist das ein wichtiger Schritt, um unser Land in der Krise zusammenzuhalten", so Witkowski.

Von Floristik bis Gastronomie

Von der Erhöhung des Mindestlohns profitieren laut Pressemitteilung auch im Landkreis Rottweil insbesondere Beschäftigte im Bereich Körperpflege, Floristik, Land-/Tierwirtschaft, Gastronomie, Reinigung und Einzelhandel. Friseure und Floristinnen, Kellner und Köchinnen, Verkäuferinnen und Putzkräfte. "Kurzum: Die Leute, die unser Zusammenleben am Laufen halten, aber deren Arbeitgeber auch auf Grund geringer Tarifbindung wenig bezahlen."

Frauen profitieren überdurchschnittlich

Vom Mindestlohn profitieren überdurchschnittlich Frauen und Beschäftigte in strukturschwachen Regionen. Für die SPD sei klar: Wer hart arbeitet, soll auch davon leben können. Der Mindestlohn sei eine untere Haltelinie – darunter dürfe es nicht gehen. Gute Löhne gebe es vor allem dann, wenn Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände miteinander Tarifverträge abschließen. "Deshalb wollen wir im Landkreis Rottweil zum Beispiel bei öffentlichen Vergaben die Tariftreue stärken", so Mirko Witkowski weiter.