Künftige Bewohner sowie Vertreter von Stadt und beteiligten Unternehmen beim Spatenstich (von links): Bürgermeister Michael Rieger, Felix Kaiser mit Tochter Juna, Dieter Zöller, Rolf Abendschein, Arnd Mrotzek vom Bauunternehmen Weisenburger sowie Günter und Claudia Precht Foto: Helen Moser

Lange hieß es warten, nun aber tut sich etwas auf dem Haller-Areal an der Bahnhofstraße: Seit Anfang März rollt schweres Gerät. Und nun ist auch der offizielle Spatenstich getan. Im ersten von drei Bauabschnitten entstehen zunächst zwei Doppelhäuser.

„Jetzt ist es doch noch wahr geworden“ – Dieter Zöller, Projektleiter für das Haller-Areal bei der FIM Unternehmensgruppe, bringt es beim Spatenstich für das neue Wohngebiet in Innenstadtnähe auf den Punkt. Denn längere Zeit hatte auf dem Gelände Stillstand geherrscht: Statt den 17 Eigenheimen, die hier entstehen sollen, sprießte zunächst nur Unkraut aus dem Boden. Damit ist nun aber Schluss.

 

Denn die Arbeiten am ersten Bauabschnitt haben begonnen – und auf dem Gelände sind schon nach wenigen Wochen deutliche Veränderungen zu sehen. Der große Kran auf der Baustelle ist schon von Weitem zu sehen. Mit den weiteren Baumaschinen wurde auf dem Gelände schon eine Menge Erde bewegt. Und im hinteren Teil des Areals sind zwei große Baugruben ausgehoben, in denen schon der Beton für die Fundamente gegossen ist.

„In kurzer Zeit hat sich viel getan“, meint Zöller zusammenfassend – und das solle in den kommenden Wochen und Monaten auch so weitergehen. Zunächst werden in einem ersten Bauabschnitt vier Doppelhaushälften gebaut, berichtet Rolf Abendschein, Ansprechpartner für die Vermarktung der Immobilien, im Gespräch mit unserer Redaktion. Schon in zwei Wochen sollen – so zumindest der Plan – die Keller der beiden Gebäude fertiggestellt sein. „Danach haben wir noch etwa elf Monate Bauzeit“, sagt Abendschein – sofern das Wetter und andere äußere Einflüsse mitspielen. Nach ihrer Fertigstellung werden die Häuser schlüsselfertig übergeben.

Im hinteren Bereich des Areals sind die Bauarbeiten mittlerweile angelaufen. Foto: Helen Moser

17 Eigenheime in drei Bauabschnitten

Insgesamt sind auf dem Gelände drei Bauabschnitte geplant – auf die Häuser im hinteren, unteren Teil des Geländes folgen die Reihenhäuser, die vorne an der Zufahrt zur Bahnhofstraße beginnen und ebenfalls unterhalb der Erschließungsstraße liegen. Bauabschnitt Nummer drei schließlich umfasst den oberen Bereich des Areals. Hier werden weitere Doppelhäuser angesiedelt.

Planung hat sich verändert

Insgesamt sollen auf dem Gelände einmal fünf Reihenhäuser und zwölf Doppelhaushälften stehen – daran hat sich im Vergleich zur ursprünglichen Planung nichts geändert. Dafür aber an anderer Stelle: Unter anderem wurde die ursprünglich geplante Gasheizung bereits 2022 gestrichen und durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sowie Fußbodenheizung ersetzt. Zudem erhalten alle Gebäude – anders als zunächst vorgesehen – eine Photovoltaikanlage (PV-Anlage).

Langes Warten bis zum Baustart

Abendschein hofft, dass durch diese Angebote Schwung in die Vermarktung der Gebäude kommt. Denn die hatte sich – auch aufgrund steigender Zinsen – in der Vergangenheit als eher zäh erwiesen und dafür gesorgt, dass sich der Start der Baumaßnahme so lange verzögerte, nachdem die ehemaligen Fabrikgebäude auf dem Haller-Areal bereits Anfang 2022 – und damit vor etwas mehr als drei Jahren – abgerissen wurden. Allerdings spüre man schon, wie durch den Start der Bauarbeiten das Interesse am Projekt steige, ist Abendschein hoffnungsvoll.

Mit schwerem Gerät wird das Haller-Areal umgestaltet. Foto: Helen Moser

Dass die Baumaßnahme endlich starten kann, freut auch Bürgermeister Michael Rieger – auch, weil mit Fertigstellung der Häuser eine weitere Industriebrache in St. Georgen Platz für Neues gemacht haben wird. „Das Gelände hier eignet sich perfekt für eine Wohnbebauung“, findet Rieger. Die Lage sei prädestiniert dafür. Auch deshalb habe der Gemeinderat andere Vorschläge für das Areal abgelehnt, sich dann aber recht schnell für das Bauprojekt entschieden.