Kamen zum Spatenstich in Oberschopfheim zusammen (von links): Lars Hanl, Bauleitung Borgers, Patrick Kaspari , Geschäftsleitung, Jan von der Weppen, Carlo Hartung, Geschäftsleitung von der Weppen, Bürgermeister Erik Weide und Guido Krauss, Cupra Regionalleitung Süd. Foto: Bohnert-Seidel

Die Bauarbeiten für das neue Autohaus an der Bundesstraße 3 in Oberschopfheimer laufen bereits auf Hochtouren. Das Unternehmen „von der Weppen“ hat jetzt zum Spatenstich eingeladen.

Viele Gäste begrüßte Carlo Hartung, Geschäftsführer des Autohauses von der Weppen in Stuttgart, zum Spatenstich in Oberschopfheim. Dort, wo bis 2018 noch das Autohaus Jäckle gestanden hat, entsteht auf einer Fläche von 4500 Quadratmetern ein Autohaus für die Marken Seat und Cupra. Auf mehr als 800 Quadratmetern Ausstellungsfläche sollen 150 Neufahrzeuge ihren Platz finden. Mit dem Neubau sollen auch rund 20 weitere Arbeitsplätze geschaffen werden. Die Einweihungsfeier ist für September 2024 geplant. Was die Kosten anbelangt, bekannte sich Hartung zur „schwäbischen Zurückhaltung“ und betonte: „Zu den Kosten sagen wir grundsätzlich nichts.“

 

Betonwände sind bereits hochgezogen

Einen großen Anteil übernimmt die E-Mobilität. Öffentlich zugängliche E-Ladestationen sowie eine Waschanlage sind geplant. Über eine moderne Photovoltaikanlage möchte das Autohaus den Energieverbrauch möglichst autark gestalten. Eine Wärmepumpe wird eingebaut.

Auf der Baustelle wurde ein kleiner Hügel Sand vorgerichtet, während in direkter Nachbarschaft bereits die Betonwände hochgezogen werden. „Es ist höchste Eisenbahn für den Spatenstich“, erklärte Hartung zur Begrüßung. Ende 2015 ist das Autohaus von der Weppen mit der Übernahme des Standorts Friesenheim und Heiligenzell für die Marken Renault und Dacia in die Region gekommen. Hinzu kamen die Marken Seat und Cupra, wobei der Standort in Heiligenzell nur eine Übergangslösung darstellen sollte. 2018 wurde mit den Planungen für den neuen Standort in Oberschopfheim begonnen, damals noch mit dem Erhalt der alten Werkzeughalle im Hinterkopf. „Wir hatten viel kleiner geplant“, bekannte Hartung. Jetzt entsteht ein komplett neuer Betrieb. Guido Krauss, Regionalleiter Süd für Seat und Cupra, freue sich über das Wachstum. Der Zeitpunkt sei gut gewählt. Bereits 2018 wurde mit einer ersten Entwurfsplanung begonnen, auf die zahlreiche weitere folgten. „Heute sind wir bei der Entwurfsplanung G angelangt“, erklärte Patrick Kaspari, Geschäftsführer von Borgers Bau.

„Seit fast sieben Jahren beschäftigt sich die Gemeinde mit diesem Projekt“, erklärte Bürgermeister Erik Weide. Gespräche fanden immer auf einer Vertrauensbasis statt. „Als Gemeinde sind wir stolz darauf, solch einen tollen Standort für ein Autohaus anbieten zu können“, so Friesenheims Bürgermeister Weide.