Wilfried Baiker (von links), Bernd Gäckle, Gerd Hieber, Claudia Zahn, Silke Weigold und Jochen Steinwand setzen zum Spatenstich an. Foto: Schwind

Bürgermeister Hieber war es trotz Corona wichtig, mit einem kleinen Spatenstich, welcher ja in Hopfau nicht alltäglich sei, der Bürgerschaft zu symbolisieren, dass mit dem neuen Baugebiet auch Hopfau in eine wachsende Zukunft schauen kann.

Sulz-Hopfau - Bürgermeister Hieber war es trotz Corona wichtig, mit einem kleinen Spatenstich, welcher ja in Hopfau nicht alltäglich sei, der Bürgerschaft zu symbolisieren, dass mit dem neuen Baugebiet auch Hopfau in eine wachsende Zukunft schauen kann. "Bei einem Dorf in Tallage sind die Baugrundstücke endlich, deshalb ist es erfreulich, hier in Hopfau noch einige zu haben", freute sich der Bürgermeister. Ein kleiner Wermutstropfen sei der Straßenlärm von der vorbei führenden Glatttalstraße.

 

Arbeiten gestalten sich schwierig

Das neue Bauland sei Erschließungstechnisch nicht ganz so einfach, da sowohl das Schmutz- als auch Regenwasser unter der Glatttalstraße hindurch geführt werden müssen. Die Grundstücke lagen eigentlich im Hochwassergebiet und mussten durch Vorlandabgrabungen und dem Bau von Hochwasserdämmen für ein Jahrhundert-Hochwasser sicher gemacht werden.

Tiefbauleiter der Stadt Sulz, Jochen Steinwand, informierte, dass die Straßen im Baugebiet aus Gründen der Beschaffenheit des Untergrundes nicht ausgegraben und tiefer gelegt werden können, sondern mit einem Aufbau von rund einem Meter auf die jetzige Rohlandfläche ausgeführt werden müssen. Diese Arbeiten werden sich aber auch auf den Bauplatzpreis auswirken. Gerd Hieber geht von runden 150 Euro pro Quadratmeter aus.

"Wir wollen das Bauland modern erschließen und legen bis zur Grundstücksgrenze Leerrohre für die Zuführung des Glasfaseranschluss" erklärte Hieber. Im Moment sei aber weder Telekom, noch Vodafone an einer Digitalisierung von Hopfau interessiert.

Hieber geht davon aus, dass die Erschließungsarbeiten des neuen Bauabschnittes bis zum August fertig sein werden. Als Stellvertreterin von Ortsvorsteher Thomas Mutschler unterstrich Silke Weigold noch einmal, wie wichtig das Baugebiet für die Entwicklung des Glatttaldorfes ist.

Corona brachte Projekt noch mal ins Wanken

Hopfau hat einen eigenen Kindergarten und eine Grundschule zusammen mit Dürenmettstetten ist auch im Dorf. Deshalb sei die Schaffung einer Infrastruktur, um den Erhalt von Kindergarten und Grundschule zu sichern, oberste Prämisse. Ohne diese Einrichtungen wäre die Vermarktung von Bauplätzen und die Bevölkerungsentwicklung in Hopfau nur noch schwer zu machen, ist man sich in Hopfau bewusst.

Noch einmal ins Wanken brachten die Mindereinnahmen der Stadt Sulz durch die Corona-Pandemie, die Hopfauer Baulanderschließung. Mit bangen Blicken musste die Steuerschätzung der Kämmerei, auf deren Basis dann der Gemeinderat entschieden hat, abgewartet werden. Der Gemeinderat stimmte einer weiteren Baulanderschließung in Hopfau zu.

Das Plangebiet liegt am östlichen Ortsrand, zwischen den bestehenden Straßen "Glatttalstraße", "Amselweg" und "Lerchenstraße". Die verkehrliche Anbindung erfolgt über die bestehende "Lerchenstraße". Deshalb müssen die Spielgeräte zunächst abgebaut und anschließend an neuer Stelle aufgebaut werden, erklärte Silke Weigold. Im jetzigen ersten Bauabschnitt entstehen zehn Wohngrundstücke. Insgesamt sind 21 möglich.