Mit dem Spatenstich haben nun die Bauarbeiten offiziell begonnen. Foto: Schmalz

Die Firma Schmalz baut eine neue Photovoltaikanlage. Damit soll nicht nur der Energiebedarf des Unternehmens gedeckt werden.

Mit einem feierlichen Spatenstich fiel nun der Startschuss zum Bau der neuen Photovoltaik-Anlage der Firma Schmalz. Darüber berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.

 

Der rund fünf Hektar große PV-Park auf einem Hanggrundstück gegenüber dem Firmengelände in Glatten soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden – und genügend Energie liefern, damit Schmalz wieder „Positiv-Energie-Unternehmen“ wird, heißt es in der Mitteilung.

Mit Photovoltaik, Hackschnitzelheizung, Wasserkraft und Windrädern stellt das Glattener Unternehmen Schmalz laut eigenen Angaben schon jetzt bilanziell rund drei Viertel seiner verbrauchten Energie selbst vor Ort her.

Überschuss geht ins Netz

Durch die neue PV-Anlage schieße dieser Wert nochmals in die Höhe. „Wir werden künftig mehr Energie erzeugen als wir verbrauchen“, sagt Andreas Beutel, Geschäftsführer von Schmalz. „Das macht uns wieder zum Positiv-Energie-Unternehmen.“

Bei einer installierten Nennleistung von 6.177 (Kilowattpeak (kWp) kalkuliert das Unternehmen mit rund 6,5 Millionen Kilowattstunden Energie, die die neue PV-Anlage jährlich liefern wird. Noch in diesem Jahr soll der Bau abgeschlossen sein, so dass die Anlage spätestens im Frühjahr 2026 ans Firmennetz von Schmalz zur Direkteinspeisung angeschlossen werden kann. Energiespitzen an besonders sonnigen Tagen fließen dann als Überschuss ins öffentliche Netz, wenn die Energieproduktion größer ist als der Verbrauch des Unternehmens.

Mittelfristig plant Schmalz ein Energiespeicher-System, um die schwankende Energielieferung durch die Photovoltaik-Anlagen abzufedern. Der Anschluss nicht nur ans Stromnetz, sondern auch ans Glattener Nahwärmenetz ist für die Zukunft ebenfalls eine Überlegung.

„Dass hier künftig klimafreundlicher Strom erzeugt wird, ist ein Gewinn für uns alle: für Glatten, für die Region und für das Klima“, sagte Glattens Bürgermeister Tore-Derek Pfeifer, der beim Spatenstich zu Gast war. „Dass Nachhaltigkeit bei Schmalz nicht bloß ein Schlagwort ist, zeigt sich seit Jahren – ob bei Windkraft, Biomasse, Wasser oder nun bei der Solarenergie.“

Lebensraum für Tiere

Bei der Konzeptionierung der PV-Anlage wurde laut der Mitteilung auch die Natur besonders berücksichtigt. „Im Rahmen des Projekts wird auch die Artenvielfalt unterstützt“, so Andreas Beutel. „Die Fläche soll extensiv bewirtschaftet werden, wir säen gezielt Blumen und Kräuter und legen Steinriegel für Amphibien und Kleintiere, durchlässige Zäune für Niederwild sowie Altgrasstreifen an. Somit entsteht ein wertvoller Lebensraum für Flora und Fauna.“

Jetzt beginnen die Bauarbeiten – mit einem sportlichen Zeitplan. „Unsere ökologischen Maßnahmen müssen noch vor Beginn der kalten Jahreszeit stattfinden“, sagt Andreas Beutel. „Deshalb kann der Baubeginn nur jetzt stattfinden.“