Freuen sich, dass es mit dem Erweiterungsbau losgeht (von links): Stefan Emminger (Geschäftsführer phg), Joachim Hengstler (Geschäftsführer phg), Gustav Grözinger – Bauleiter Firma LOGA), Seniorchef Peter Hengstler, Peter Stollbert und Steffen Hils (beide Stollbert Architekten) sowie Bürgermeister Ralf Ulbrich. Foto: Preuß

Die phg Peter Hengstler GmbH + Co. KG befindet sich auf stetem Wachstumskurs. Mit dem Bau eines neuen Produktions- und Lagergebäudes investiert das Technologieunternehmen in die erfolgreiche Zukunft.

Deißlingen - Während des Spatenstichs wurde das Ziel bekräftigt, das Bauvorhaben bis Ende 2023 fertigzustellen: "Die Projekte, die anstehen, und die Aufträge, die bereits erteilt wurden, füllen das Gebäude schon jetzt", betonte Geschäftsführer Joachim Hengstler die Dringlichkeit.

Geplant ist, etwa 2000 Quadratmeter zusätzliche Produktions- und Lagerflächen zu schaffen. "Dies entspricht einer Erweiterung der bisherigen Kapazität um etwa 35 Prozent", ergänzt Geschäftsführer Stefan Emminger. Die Planungen sehen Platz für die Einrichtung von bis zu 100 zusätzlichen Arbeitsplätzen vor. Angesichts gegebener Herausforderungen entlang der Lieferketten erweitert phg mit dem Neubau nicht nur die Produktion, sondern auch ganz erheblich die Lagerkapazitäten. 1150 Palettenstellplätze mit moderner Logistiktechnologie verbessern die Verlässlichkeit der Produktions- und Lieferprozesse.

Insgesamt sehen sich Hengstler und Emminger in der grundsätzlichen Strategie bestätigt, die Produktion zentral in Deißlingen zu belassen: "Angesichts der globalen Entwicklungen sind wir mehr denn je vom heimatlichen Standort überzeugt."

Positionierung als attraktiver Arbeitgeber

Mit der Investition nutzt phg laut Mitteilung die Gelegenheit, sich weiter als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren, denn es werden moderne Schulungs- und Besprechungsräume eingerichtet. Einladende Aufenthaltsbereiche inklusive eines Außenbereichs mit Balkon sowie hochwertige Sanitärräume mit Duschen und Behinderten-WC bilden einen weiteren Schwerpunkt.

Ökologisch setzt der Neubau Maßstäbe, denn die Heizung ohne fossile Brennstoffe, die aufwändige Dämmung nach KfW-Standard sowie die Photovoltaikanlage mit einer Leistung von mehreren Hundert Kilowatt in der Spitze erlauben den CO-neutralen Betrieb. Die Energiebilanz wird sich weiter verbessern, denn die geplanten 40 PKW-Parkplätze sowie Fahrradstellplätze erhalten eine Überdachung, die dann ebenfalls für Photovoltaik genutzt werden wird.

Energieverbrauch reduzieren

Ladesäulen für Elektromobile sowie Lademöglichkeiten für das JobRad-Angebot des Unternehmens werden installiert. "Die ressourcenschonende Bauweise erlaubt uns nicht nur etwas für die Umwelt zu tun, sondern auch die Folgekosten und den Energieverbrauch zu reduzieren", betonen die Geschäftsführer.

Nicht nur wegen der laufenden Bauarbeiten steht phg vor einem spannenden Jahr, auch die weitere wirtschaftliche Gesamtentwicklung sei schwer abzuschätzen. Die Unsicherheitsfaktoren Materialversorgung sowie Preissteigerungen im Bereich Energie werden durch Task Forces ständig adressiert. Dessen ungeachtet zeigen sich Hengstler und Emminger positiv gestimmt, denn aktuell bestehe ein guter Auftragsbestand und weiterhin hoher Auftragseingang. Zudem stehen zahlreiche neue Projekte und Produkte an. Deshalb stehe die Gewinnung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin im Fokus – natürlich auch im Hinblick auf die Nutzung des Neubaus.