Der Spatenstich ist vollzogen, jetzt werden 14 Bauplätze in Bollenbach erschlossen. Das Baugebiet "Zillmatt II" stößt auf großes Interesse: 78 Anfragen verzeichnet die Stadt Haslach aktuell für die Grundstücke.
Bollenbach - Bisher sei niemand der Interessenten abgesprungen, informierte Bürgermeister Philipp Saar beim Spatenstich am Freitagvormittag. "Uns ist aber bewusst, dass die Lage angespannt ist. Wie beobachten die Entwicklungen mit Argusaugen."
Final vergeben sind die Bauplätze zwar noch nicht, aber die Bewerber sind bereits nach einem Kriterienkatalog sortiert und die ersten 14 auf der Liste entsprechend angeschrieben worden. Diese Kriterien waren mit dem Ortschaftsrat abgestimmt worden.
Ortschaftsrat dankt für Unterstützung beim Vergabeverfahren
Für die reibungslose Zusammenarbeit mit der Stadt in Sachen Vergabeverfahren und Erarbeitung eines rechtssicheren Kriterienkatalogs dankte Ortsvorsteher Andreas Isenmann. "Wir engagieren uns ehrenamtlich im Ortschaftsrat. Ohne die Unterstützung durch die Verwaltung hätten wir das nicht stemmen können", stellte Isenmann heraus.
Einen weiteren wirtschaftlichen Aspekt stellte Bürgermeister Saar heraus: "Wir freuen uns natürlich auch, vor Ort Arbeit generieren zu können." Denn die Erschließung des Neubaugebiets erfolgt durch das Oberharmersbacher Unternehmen Tiefbau Schöpf, also eine Firma ganz in der Nähe. "Das ist Wertschöpfung vor Ort. So etwas ist elementar wichtig für den Wirtschaftsstandort Kinzigtal und letztlich auch für den Standort Schwarzwald insgesamt", betonte Haslachs Bürgermeister.
Mit Blick auf den ersten Bauabschnitt in der "Zillmatt", sei das neue Baugebiet bisher sehr gut gelungen. "Hier entsteht etwas Tolles", war sich der Bürgermeister sicher.
Hinsichtlich des Zeitplans befand Ortsvorsteher Isenmann, man sei insgesamt zufrieden – "auch wenn wir zunächst gedacht hatten, dass es schneller gehen müsste". Anfang diesen Jahres hatte es in einer Gemeinderatssitzung in Haslach noch geheißen, Beginn der Erschließung könnte bereits im Juli sein.
Im Neubaugebiet entstehen zehn Einzelwohn- und zwei Doppelhäuser. Laut Bürgermeister Philipp Saar ist die Vergabe noch nicht final erfolgt, da die Quadratmeterpreise noch festgelegt werden müssen. Dafür sei man aktuell an der Kalkulation der Erschließungskosten. Auf Nachfrage erklärte Lukas Weigold seitens des Stadtbauamts, dass die Zahlen noch dieses Jahr vorliegen sollen. Diese müssen dann noch dem Ortschafts- und Gemeinderat vorgelegt werden, die über sie abstimmen. Die 14 Interessenten, die auf der Vergabeliste den Kriterien am besten entsprachen und ganz oben stehen, waren bereits im Juli informiert worden. Wann sie mit dem Bau starten können, könne aber noch nicht gesagt werden.