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In Euro-Staaten unterscheiden sich die Preise kaum - Urheberrechtsabgabe fällt weg.

Stuttgart - Natürlich wird das iPad in Deutschland teurer als in den USA. Denn Apple hat seine Dollar-Preise einfach eins zu eins in Euro umgerechnet. Wer nicht so weit reisen will, bekommt das Tablet in Nachbarländern günstiger als hierzulande.

Seit Montag können deutsche Verbraucher ihren iPad auf der deutschen Apple-Seite vorbestellen, zumal die Geräte zum Verkaufsstart am 28. Mai und ohne zuzügliche Transportkosten ins Haus geliefert werden. Die gute Nachricht gestern war, dass das Unternehmen in Deutschland nun doch mehrere Modelle seines Tablet-Computers ohne den Aufschlag von 15 Euro für eine Urheberrechtsabgabe anbietet.

Die kleinen und mittleren Modelle (16 und 32 Gigabyte Speicher) im Online-Shop gibt es also zu den Preisen, die in den europäischen Ländern mit vergleichbaren Mehrwertsteuersätzen verlangt werden. Nur die beiden größten Modelle mit 64 Gigabyte Speicher sind 15 Euro teurer als beispielsweise im französischen Apple-Shop. Ein Sprecher des Unternehmens begründete die Korrektur gegenüber unserer Zeitung damit, dass die Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) Tablets mit weniger als 40 GB nicht als PC betrachte.

Das günstigste iPad mit 16 Gigabyte Speicher soll in der W-Lan-Variante 499 Euro kosten, die UMTS-Variante kostet 100 Euro mehr. Das teuerste Tablet mit 64 Gigabyte Kapazität wird für 814 Euro angeboten, die W-Lan-Variante 714 Euro. Dazwischen liegen die 32-GB-Geräte für 599 und 699 Euro. Ernüchternd für alle, die auf niedrigere Preise gehofft hatten. Schließlich kostet das kleine iPad in den USA 499 Dollar, zum gestrigen Kurs waren das rund 390 Euro. Das ist unschlagbar günstig.