Das Zeitalter der amerikanischen Space Shuttle ist beendet. "Atlantis" zurück auf Erde.

Washington - Nach 30 Jahren und 135 Missionen ist das Zeitalter der amerikanischen Space Shuttle beendet. Die Raumfähre „Atlantis“ kehrte am Donnerstag wie geplant nach 13 Tagen im All zur Erde zurück und setzte pünktlich um 11.57 Uhr deutscher Zeit mit vier Astronauten an Bord auf dem Weltraumbahnhof in Cape Canaveral (Florida) auf. Die historische Landung noch vor Sonnenaufgang in den USA verlief völlig problemlos.

Die Mission zur Internationalen Raumstation ISS beschloss vorerst auch die Ära der bemannten Raumfahrt in den USA. Das Land hat nach der Ausmusterung der Shuttle für bislang nicht absehbare Zeit keine Fluggeräte mehr, um seine Astronauten ins All zu bringen. Die Raumfahrtbehörde Nasa ist für Reisen zur ISS zunächst auf Mitfluggelegenheiten in russischen „Sojus“-Kapseln angewiesen und hofft, dass private US-Unternehmen bald die Lücke füllen werden.

Kühlpumpe wieder mitgebracht

Ziel der Abschiedsmission war es, einen Jahresvorrat von rund vier Tonnen an Proviant, Ausrüstung und Ersatzteilen zu der Raumstation zu bringen. Zudem brachte die Mannschaft um Kommandant Chris Ferguson eine tonnenschwere, defekte Kühlpumpe zur Erde zurück. Das war ein Transport, den nur ein Space Shuttle bewerkstelligen konnte.