Die Geehrten der Sozialstation Burladingen. Foto: Nadler

Bei der Mitgliederversammlung der Sozialstation St. Franziskus Burladingen wurden sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für insgesamt 125 Dienstjahre geehrt. Die Ehrungen stand zwar im Mittelpunkt der Versammlung in der Turn- und Festhalle Burladingen, der Vorstand wartete aber auch mit vielen Zahlen auf.

Burladingen - Dem Bericht des Geschäftsführers Bernd Flad war zu entnehmen, dass die Station in vergangen Jahr 701 Patienten in ihrem Einzugsgebiet besucht hat. Die Hälfte davon zählte zu der Altersgruppe der 80- bis 90-Jährigen. Mehr als 88 000 Hausbesuche, rund 11 000 Hausbesuche mehr als im Vorjahr, haben die Bediensteten der Sozialstation geleistet. Dies bedeutet, dass jeden Monat über 7000 Hausbesuche absolviert werden. Im Durchschnitt liefert die Station jeden Monat mehr als 1000 Essen auf Räder aus. Die Tagespflege ist voll ausgelastet.

Vorstand hofft auf neue Fördermitglieder

Allerdings nehme die Zahl der Fördermitglieder jedes Jahr durch Todesfälle ab, hieß es. Ende 2021 zählte man noch 1162 fördernde Mitglieder. Über die Homepage der Station könne jederzeit ein Aufnahmeantrag ausgefüllt werden, betonte Flad, und der Vorstand würde sich sehr über neue Fördermitglieder freuen. Erich Ölkuch wurde für die Erstellung der zweimal im Jahr erscheinenden Broschüre Dank und Lob zuteil. Pflegedienstleiterin Susanne Zimmermann berichtete, dass diese Leistungen von insgesamt 98 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erbracht wurden. Das Personal verteile sich auf 48 Vollzeitstellen. Bei den Leistungen, erfasst nach der Anzahl, stehe die Verabreichung von Medikamenten mit über 23 000 Fällen an erster Stelle.

Auf 48 Vollzeitstellen im Einsatz

Bewerte man die Leistungen nach der Dauer, stehen fast 7900 Betreuungsstunden, die vorwiegend von den Mitarbeiterinnen in der Hauswirtschaft erbracht werden, zu Buche. Bedingt durch Corona wurden die meisten Fortbildungen über einen Online-Anbieter absolviert. Mehr als 1200 Zertifikate konnten im Jahr 2021 von den Mitarbeitern erreicht werden. Die Verordnungen in Bezug auf Corona verlangten immer noch einen erheblichen Mehraufwand für das Personal, wurde bemängelt. Bisher aber habe man noch alle Schwierigkeiten bewältigen können. Die Buchhaltung kommentierte Heinrich Ott. Rund 80 Prozent der Ausgaben entfallen auf die Personalkosten. Den Bericht der Kassenprüfer trug stellte Franz Dangel vor. Er und Erwin Staiger prüfen seit längerer Zeit die Buchhaltung der Station, sie war auch in diesem Jahr einwandfrei. Janette Kienzle zeichnet für die Finanzbuchhaltung die Verantwortung.

80 Prozent der Ausgaben sind Personalkosten

Jakob Nadler, Vorsitzender des Vorstands, berichtete über den aktuellen Stand des Neubaus. Die Bodenplatte ist inzwischen erstellt. Das Fertighaus für die Tagespflege mit 20 Plätzen soll Ende September/Anfang Oktober erstellt werden. Nadler: "Wenn alles gut läuft, kann man bis zum Jahreswechsel in den Neubau einziehen."