Ein Teil der Preisträger des Sozialpreises der Bürgerstiftung und seiner Sponsoren. Foto: Strohmeier

Die Sozialpreise der Bürgerstiftung Gelingendes Leben wurden in einer kurzen Feierstunde am Stifterbrunnen vergeben, gemeinsam mit dem Preis des Bad Dürrheimer Mineralbrunnens und dem Anton-Häring-Preis. Alles an Projekte innerhalb der Stadt.

Bad Dürrheim - War ursprünglich eine Feier mit Sektempfang geplant, wurde sie angesichts der Corona-Inzidenzen kurzfristig an den Stifterbrunnen verlegt. Der Stiftungsvorsitzende Hans Buddeberg zeigte sich froh, dass man die Veranstaltung überhaupt stattfinden lassen konnte und der Bürgermeister Jonathan Berggötz freute sich, dass der Einsatz der Jugendlichen gewürdigt wird.

Der Anerkennungspreis der Bürgerstiftung Gelingendes Leben geht an zwei Gruppen, das sind die Jugendlichen der katholischen Gemeinde und die Klasse 10c der Realschule. Die erste Gruppe organisiert und betreut die Sommer-Ferienlager, wobei sie eine große Verantwortung gegenüber den 20 bis 25 Teilnehmern übernehmen, denn ab der dritten Klasse können die Kinder und Jugendlichen teilnehmen. Das Betreuerteam verbringe einen Großteil seiner Freizeit mit der Vorbereitung, die Feriencamps stehen sowohl katholischen wie auch evangelischen Jugendlichen offen. Darüber hinaus seien sie bereit, sich noch weiter zu engagieren, so Andrea Kanold in ihren Ausführungen.

Ganz unterschiedliche Projekte

Der zweite Anerkennungspreis geht an die Klasse 10 c der Realschule. Hier zeigten die Schüler, was es heißt für andere da zu sein. In der Klasse gibt es zwei Jugendliche mit körperlichen Behinderungen. Wo immer einer dieser Klassenkameraden Hilfe benötige, stehe der Rest der Klasse bereit zu helfen. Selbst auf Klassenfahrten, an denen die beiden Jugendlichen mit Handicap nicht teilnehmen könnten, werde verzichtet. Es ist "ein tolles Beispiel, wie Integration funktionieren kann und was Toleranz, Offenheit, Respekt und Mitgefühl bedeuten", so Kanold.

Der Stifterpreis der Bad Dürrheimer Mineralbrunnen GmbH, mit 300 Euro dotiert, geht an Jugendliche, die vom Verein Hilfe mit Herz und Hand vorgeschlagen wurden. Diese übernehmen in der außerschulischen Zeit die Kinderbetreuung, wenn die Kitas geschlossen seien und Eltern weiterhin Betreuung benötigen. Des weiteren unterstützen sie Senioren im Alltag, wenn diese gerne in ihrer gewohnten Umgebung bleiben möchten. Sie führten Gespräch oder seien einfach nur da, um in der besonderen Situation möglicher Einsamkeit durch die Pandemie zu helfen.

Anton-Häring-Preis geht an Realschule

Der Anton-Häring-Preis, mit 500 Euro dotiert, würdigt das Engagement von Amayla de Vega Orive und Adrian Pruneanu aus der 10 b. Beide besuchen die Ganztagsschule und hielten Kontakt während der Pandemie mit Senioren durch Brieffreundschaften. So blieben sie mit den Senioren weiter in Kontakt und konnten in den Sommerferien gemeinsame Freizeitaktivitäten wie Fahrradtouren unternehmen. Das Projekt wird auch nach dem Abgang der beiden Schüler fortgesetzt.