So sollen sie einmal aussehen, die beiden Hoffnungshäuser im Neubaugebiet Hasenbrunnen in Nagold. Foto: Hoffnungsträger Stiftung

Nach der bereits erfolgten Fertigstellung der Fundamente wird die Hoffnungsträger Stiftung schon in Kürze mit dem Bau der beiden Hoffnungshäuser in Nagold beginnen. Ab Herbst 2022 sollen im Hasenbrunnen insgesamt 17 Wohnungen für geflüchtete und einheimische Menschen zur Verfügung stehen.

Nagold - Wie schon in Calw und Konstanz bieten die Hoffnungsträger auch in Nagold an, sich mit einem Darlehen finanziell am Bau der beiden Hoffnungshäuser zu beteiligen und damit die integrative Arbeit vor Ort zu unterstützen. "Anleger können hierbei Geld anlegen und erhalten dafür einen garantierten Zinssatz", heißt es in einer Pressemitteilung der Stiftung.

In einem Hoffnungshaus leben geflüchtete und einheimische Menschen gemeinsam unter einem Dach. Nicht isoliert und sich selbst überlassen, sondern in einer sinnvollen sozialen Mischung und einer aktiven Hausgemeinschaft: Familien, Paare und Alleinstehende.

Ein Großteil der Wohnungen mit ein bis fünf Zimmern und 30 bis 105 Quadratmetern wird als bezahlbarer Wohnraum gebaut und 33 Prozent unter der ortsüblichen Neubaumiete vermietet. Auch in Nagold werden die Hoffnungsträger durch eine Standortleitung vertreten sein, die mit ihrer Familie ebenfalls in einem der Hoffnungshäuser leben und das Zusammenleben verantwortlich gestalten wird.

Die Gesamtkosten für den Bau der beiden Hoffnungshäuser betragen rund 4,6 Millionen Euro, wovon 460 000 Euro in Form nachrangiger Darlehen über die Plattform Xavin finanziert werden (www.xavin.eu/projects/nagold). Die auf die Finanzierung gemeinnütziger Großprojekte spezialisierte Plattform kooperiert bei ihrer Arbeit mit der Landesbank Baden-Württemberg.

"Hervorragende Möglichkeit, anderen Menschen Gutes zu tun"

Dazu Marcus Witzke, Vorstand der Hoffnungsträger: "Diese Form der Geldanlage ist eine hervorragende Möglichkeit, anderen Menschen Gutes zu tun und dabei selbst zu profitieren. Mit einem Darlehen für die beiden Hoffnungshäuser in Nagold tragen Anlegerinnen und Anleger dazu bei, dass geflüchtete Menschen nicht am Rande unserer Gesellschaft leben, sondern Teil unserer Gesellschaft werden. Mit anderen Worten: Sie tragen dazu bei, dass Integration gelingt."

Nina Gladen, Geschäftsführerin von Xavin, ergänzt: "Unsere Anlegerinnen und Anleger identifizieren sich sehr stark mit unseren Projekten und sind begeistert, welcher gesellschaftliche Mehrwert dadurch erzeugt wird. Daher ist es gut möglich, dass auch in Nagold die Summe von 460.000 Euro recht bald erreicht sein wird."

Zur Verfügung stehen vier vorgefertigte Anlagehöhen von 5000 Euro bis 25.000 Euro. Zudem können alle, die das Projekt gerne mit einer höheren Summe unterstützen möchten, auch dies problemlos über die Plattform tun.

Auf der Website von Xavin besteht außerdem die Möglichkeit, sich zu einer "Online Live-Session" anzumelden, die am Mittwoch, 14. Juli, ab 18.30 Uhr stattfinden wird. Nina Gladen und Marcus Witzke werden dabei detailliert über die beiden Hoffnungshäuser in Nagold informieren, die Möglichkeit einer Geldanlage über Xavin vorstellen und gerne auf die Fragen interessierter Anlegerinnen und Anleger eingehen.

Hoffnungshäuser gibt es bereits in Bad Liebenzell, Esslingen, Leonberg, Schwäbisch Gmünd, Sinsheim und Straubenhardt. Im Herbst wird neben sechs Hoffnungshäusern in Konstanz auch der Hoffnungsort in Calw bezugsfertig sein, der vor allem sozial benachteiligte Menschen im Blick hat. Gemeinsam mit den beiden Hoffnungshäusern in Nagold wird es ab Ende 2022 bereits 29 Häuser mit insgesamt rund 200 Wohnungen geben.

Marcus Witzke abschließend: "Auch die Hoffnungshäuser in Nagold basieren auf unserer Erfahrung sowohl hinsichtlich der inhaltlichen Arbeit als auch des Baus von Gebäuden in sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltiger System- und Holzbauweise. Wir freuen uns über alle, die diese Möglichkeit der Beteiligung nutzen möchten und damit unsere integrative Arbeit in Nagold unterstützen."

Das Anliegen der Hoffnungsträger Stiftung ist es, Menschen Hoffnung zu geben und eine Perspektive zu bieten. In Deutschland geschieht dies vor allem durch den Bau und die inhaltliche Arbeit in den Hoffnungshäusern. Weltweit unterstützen die Hoffnungsträger Kinder und Familien von Gefangenen und helfen mit Resozialisierungs- und Versöhnungsprogrammen. Die inhaltliche Arbeit wird unter anderem durch Spenden und Fördergelder finanziert. Weitere Informationen gibt es unter www.hoffnungsträger.de.